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Weltgebetstag

am 2.März 2018 findet wieder der Weltgebetstag statt, für den 23. Bezirk diesmal in der Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit, Wotrubakirche. Der Beginn ist um 18.30 Uhr.

 

Frauen aus Surinam haben heuer unter dem Titel "Gottes kostbares Geschenk" diesen Tag gestaltet.

 

Das Titelbild zum Weltgebetstag  zeigt die Schönheit und den Reichtum des Landes. Ein Land mit einer unglaublichen Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Über 1000 Baumarten, rund 750 Vogelarten, 60 verschiedene Sorten von Helikonien, riesige Meeresschildkröten, der blaue Frosch, den es nur dort gibt und viele weitere einzigartige Lebewesen könnte man aufzählen.

Für die Frauen in Surinam lag es daher nahe, die Schöpfungsgeschichte

Gen1,1-31 in das Zentrum ihrer Liturgie zu stellen. Die Künstlerin des Titelbildes Frau Alice Pomstra-Elmont, schreibt: „Es ist wunderbar den Sonnenaufgang zu beobachten und den Flug der Vögel. Welch‘ kostbares Geschenk! Lasst es uns bewahren, so schön, wie wir es erhalten haben.“

Diese Natur zu bewahren ist eine große Herausforderung, hat doch Surinam mit schweren Umweltproblemen zu kämpfen: Erosion an der Küste durch das Sterben der Mangrovenwälder; Vergiftung der Flüsse mit Quecksilber durch rund 3000 legale und illegale Goldminen; Raubbau der Wälder zum Abbau von Bauxit. Da Surinam der Naturschutz schon sehr früh auf der Agenda stand, bereits 1954 trat das erste Gesetz in Kraft, gibt es heute 13 Naturschutzgebiete, einen Naturpark und vier besondere Umweltgebiete.

Der Umweltschutz ist in der Liturgie genauso Thema, wie die lange Kolonialgeschichte mit Einwanderern aus drei Kontinenten. Das spiegelt sich heute in der kulturellen und ethnischen Vielfalt seiner Bevölkerung mit 20 verschiedenen Sprachen wider, die die sieben Frauen auf dem Titelbild symbolisieren.

Gottes ganze Schöpfung ist sehr gut! In der Sprache Sranan-Tongo bedeutet das: A heri grontapu di Gado meki bun doro, dóro!

Die Sorge um den gemeinsamen Lebensraum betrifft uns alle. Deshalb lädt uns der Weltgebetstag 2018 aus Surinam dazu ein, nachzudenken, vielleicht den Lebensstil zu ändern und die Vorhaben in die Tat umzusetzen, dass Gottes ganze Schöpfung auch in Zukunft für die nächsten Generationen sehr gut bleibt.

Mit der Kollekte wird ein Zeichen weltweiter Solidarität gesetzt durch Förderung von Frauenprojekten.

Datum: 
Freitag, 2. März 2018 - 18:30
Veranstaltungstyp: