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Ökumenischer Dekanatsgottesdienst 2022

 

Wir haben einen Stern im Osten gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten

Zum Einzug

 

 

Begrüßung:  Dechant Bernhard Pokorny:

Liturgische Eröffnung: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes                

Alle: Amen

Der Herr sei mit euch                  

Alle: Und mit deinem Geiste

Einführung:

Dechant Bernhard: Liebe Brüder und Schwestern, wir sind heute zusammengekommen, um für die sichtbare Einheit der Kirche zu beten. Dieses Anliegen verbindet uns mit allen Christen weltweit. Die Texte für die diesjährige Gebetswoche für die Einheit der Christen wurden vom Rat der Kirchen im Nahen Osten vorbereitet. Sie stehen unter dem Motto: „Wir haben seinen Stern im Osten gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten.“ Die Liturgie greift damit den Besuch der Sterndeuter beim neugeborenen König auf, von dem das Matthäusevangelium berichtet. Blicken auch wir auf den Stern, der im Osten gesehen wurde, und lassen uns von ihm leiten.

 

Ev. Pfarrer Lubomir: Lasst uns dankbar und voller Freude in Gottes Gegenwart kommen und die Kranken, Leidenden, Ausgegrenzten, Flüchtlinge und Entwurzelten vor ihn bringen – in dem Wissen, dass Gott unsere Finsternis mit seinem Licht hell machen kann.

 

Gebet des Bischofs Andrej: Ehre sei dir, allmächtiger Vater, denn du hast dich durch deine Schöpfung offenbart und alle Menschen eingeladen, in deine Gegenwart zu kommen. Wir haben den Stern Jesu in unserem eigenen Leben gesehen und sind gekommen, um ihn anzubeten, so wie es schon die Sterndeuter taten. Wir bringen uns heute selbst als Gabe dar und bitten den Heiligen Geist, in unserer Mitte gegenwärtig zu sein.

 

Alle: Wir kommen aus dem Norden und aus dem Süden, aus dem Osten und aus dem Westen, Alte und Junge, Männer und Frauen, um uns vor dir zu verneigen und dich, unseren Himmlischen König, anzubeten. Schenke uns Einheit. Amen.

 

Bekenntnis und Bitte um Vergebung:

Dechant Bernhard: Lasst uns nun der Güte und des Erbarmens Gottes gedenken, worauf wir vertrauen und woran wir uns orientieren wollen

Pfarre Inzersdorf Neustift: Wir preisen dich, Herr, Schöpfer des Himmels und der Erde, denn du hast die Lichter an das Himmelsgewölbe gesetzt. Du hast das Licht von der Finsternis geschieden und Zeichen geschaffen zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren. Du hast das Firmament mit Sternen geschmückt. Wie wunderbar sind deine Werke; die Himmel rühmen deine Herrlichkeit und vom Werk deiner Hände kündet das Firmament!

 

 

 

Vertreter der orthodoxen Gemeinde: Wir preisen dich, denn obwohl wir uns gegen dich aufgelehnt haben, hast du uns nicht verlassen, sondern deinen Sohn gesandt. Er macht unsere Finsternis hell und ist unser Licht und unsere Rettung. In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis.

 

Lied: Lobet und preiset …

Vertreter der Evangelischen Gemeinde: Wir preisen dich, Herr, denn durch die Kraft deines Heiligen Geistes begleitest du uns im Chaos unseres Lebens. Du leuchtest uns auf unseren Wegen und schenkst uns Weisheit und Glauben in einer Welt voller Unwahrheit und Zweifel.

 

Lied: Lobet und preiset …

Vertreter der Gemeinde Neuerlaa: Wir danken dir, O Herr, denn du sendest uns in die Welt, um dein Licht in unseren unterschiedlichen Kirchen und Kulturen auszustrahlen. Du sendest uns, um Jesus Christus, den einen wahren König, zu bezeugen und uns ihm hinzugeben.

 

Lied: Lobet und preiset …

Vertreter der Gemeinde von Mauer: Alle Völker sollen sich vor dir verneigen und dich anbeten. Oft sind wir in Finsternis, doch du hast uns Licht gegeben. Deshalb kommen wir zu dir und bekennen unsere Sünden:

 

Alle: Wir bekennen vor dir, dass wir deine Wegeverlassen und deinen Willen missachtet haben. Wir haben deine Gute Schöpfung entstellt und für unseren Konsum ihre Ressourcen verschwendet. Wir haben deine Flüsse und Meere verschmutzt und deine Luft und Erde vergiftet und zum Aussterben vieler Arten beigetragen.

 

Überleitung Pfarrer Harald Mally

Alle: Wir haben uns unseren Brüdern und Schwestern gegenüber egoistisch verhalten. Wir haben unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche dem Einsatz für Gerechtigkeit übergeordnet. Wir haben Mauern zwischen uns aufgerichtet und Samen des Mitttrauens gesät.

 

Überleitung Pfarrer Harald Mally

Alle: Wir haben Barrieren zwischen Menschen aufgrund von ethnischer Zugehörigkeit, Religion und Geschlecht errichtet. In den Kriegen, die wir geführt haben, haben wir behauptet, Jesus sei auf unserer Seite. Vergib uns allen diese Gedanken und Taten, o Herr, die wir voll Reue vor dich treten.

 

Vergebungsbitte durch Bischof Andrej: Allmächtiger Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus, den du in der Fülle der Zeit gesandt hast, um alle Menschen zu erlösen, wir bitten dich: Erbarme dich unser, vergib uns unsere Sünden und verwandle uns in sein herrliches Bild, damit wir als Leuchtfeuer der Hoffnung in unserer unruhigen Welt strahlen.

 

Gloria   

 

 

Tagesgebet von ev. Pfarrer Lubomir

Lubomir: Überleitung und Erklärung wie der Psalm 8 gebetet wird

 

Psalm 8 abwechselnd gebetet

Links:  Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde; über dem Himmel breitest du deine Hoheit aus.

Rechts: Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob, deinen Gegnern zum Trotz; deine Feinde und Widersacher müssen verstummen.

Links:  Seh ich den Himmel, das Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du befestigt:

Rechts: Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?

Links:  Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.

Rechts: Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, hast ihm alles zu Füßen gelegt:

Links:  All die Schafe, Ziegen und Rinder und auch die wilden Tiere, die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, alles was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.

Rechts: Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde!

 

1.Lesung aus dem Buch Jesaja 9,1-6    Lektor aus Karoliebe

Antwortlied:

 

 

2.Lesung: Lektor von der Erlöserkirche

 

 

Evangelium Matthäus 2,1-12 durch Bischof Andrej

Predigt: durch Bischof Andrej

 

Glaubensbekenntnis von Nizäa und Konstantinopel (Ökum. Fassung)

Ev. Pfarrer Lubomir: Lasst uns nun unseren gemeinsamen Glauben in der Ökumenischen Fassung des Glaubensbekenntnisses von Nizäa bekennen:

Alle: Wir glauben an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
der alles geschaffen hat, Himmel und Erde,
die sichtbare und die unsichtbare Welt.

Und an den einen Herrn Jesus Christus,
Gottes eingeborenen Sohn,
aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
Gott von Gott, Licht vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater;
durch ihn ist alles geschaffen.
Für uns Menschen und zu unserm Heil

ist er vom Himmel gekommen,
hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist
von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden.
Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,
hat gelitten und ist begraben worden,
ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift
und aufgefahren in den Himmel.
Er sitzt zur Rechten des Vaters
und wird wiederkommen in Herrlichkeit,
zu richten die Lebenden und die Toten;
seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

Wir glauben an den Heiligen Geist,
der Herr ist und lebendig macht,
der aus dem Vater hervorgeht,
der mit dem Vater und dem Sohn angebetet

und verherrlicht wird,
der gesprochen hat durch die Propheten,
und die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.
Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
Wir erwarten die Auferstehung der Toten
und das Leben der kommenden Welt.

Amen.

 

Einleitung Erklärung der folgenden symbolischen Aktion durch Diakon Hubert Keindl:

Ein Stern führte die Sterndeuter zu Christus. Er hat sich uns offenbart, und sein Licht scheint auf alle. Wie die Sterndeuter dem Stern nach Bethlehem folgten, so kommen wir heute unter diesem Stern zusammen und hängen unsere (eigenen) Sterne zu ihm an den Himmel. Gemeinsam bringen wir unsere Gaben und beten für die sichtbare Einheit der Kirche. Lasst uns auf dem Weg zu diesem Ziel so leben, dass unsere Gemeinschaft ein Zeugnis ist, in dessen Licht andere Christus erkennen können.

 

Sterne werden nach vorne gebracht und am Sternentuchhimmel angebracht.

Fürbitten von der Basisgemeinde

L     Mit Glauben und Zuversicht kommen wir im Gebet vor Gott,

       den Vater, Sohn und Heiligen Geist.

 

L     Die Sterndeuter kamen aus dem Osten, um anzubeten und Geschenke aus ihren Kulturen und Ländern zu bringen.

Wir beten heute für alle christlichen Gemeinschaften auf der ganzen Welt in der Vielfalt ihres Gottesdienstes und ihrer Tradition: Herr, wir bitten dich, bewahre diese Schätze, besonders dort, wo die Präsenz und das Überleben von Christen durch Gewalt und Unterdrückung gefährdet sind.

A    Wir bitten dich, erhöre uns.

 

L     Die ersten Jahre im Leben des Herrn waren geprägt von Gewalt und Massenmord auf Befehl des Tyrannen Herodes.

Wir beten für alle Kinder weltweit, die auch heute noch unter Gewalt und ihren Folgen leiden.

Stärke, Herr, das Band der Einheit und der gegenseitigen Liebe zwischen unseren Kirchen und hilf uns, zusammenzuarbeiten und deinen heiligen Namen zu bezeugen. Gib uns Kraft, uns unablässig dafür einzusetzen, dass die Unterdrückten verteidigt und die Ausgegrenzten einbezogen werden. Gib uns den Mut, angesichts von Tyrannei und repressiven Regimen zusammenzustehen, während wir dein Reich unter uns suchen.

A    Wir bitten dich, erhöre uns.

 

L     Nach dem Besuch der Sterndeuter wanderte die heilige Familie durch die Wildnis und wurde zu Flüchtlingen im Land Ägypten.

Wir beten für alle Flüchtlinge und entwurzelten Menschen auf der Welt: Herr, mache uns fähig, denen gegenüber gastfreundlich zu sein, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Hilf uns, diejenigen willkommen zu heißen, die eine sichere Zuflucht suchen.

A    Wir bitten dich, erhöre uns.

 

L     Die Geburt Jesu war eine frohe Botschaft für alle; durch sie wurden Menschen aus verschiedenen Völkern und Religionen gerufen, das heilige Kind anzubeten.

Wir beten für unsere Bemühungen um Eintracht und Dialog mit anderen Religionen: Herr, gib uns Demut und Geduld, andere respektvoll auf ihrem Weg zu begleiten.

A    Wir bitten dich, erhöre uns.

 

L     Die Sterndeuter kehrten auf einem anderen Weg in ihre Heimat zurück.

Wir beten für unsere Kirchen in dieser sich verändernden Welt: Herr, hilf uns, neue und kreative Wege zu finden, um dir nachzufolgen und deine Botschaft zu verkündigen, damit die Welt glaubt.

A    Wir bitten dich, erhöre uns.

 

L     Als die Sterndeuter das heilige Kind sahen, wurden sie mit großer Freude erfüllt. Vater im Himmel, richte unsere Augen auf das Jesuskind, damit wir nicht in die Irre gehen. Mache uns eins in unserem Herrn Jesus Christus. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wir wollen beten, wie er uns gelehrt hat:

 

Vater Unser  Dechant Bernhard: Wir wollen nun alle unsere Bitten und Anliegen in dem einigenden Gebet Zusammenfasste, das Jesus seine Jünger lehrte und uns vergegenwärtigt, dass wir alle als Kinder Gottes um ihn versammelt voll Vertrauen beten dürfen:

Alle:

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Danklied

 

Segen:

Ev. Pfarrer Lubomir: Geht und lebt als Kinder des Lichts

Alle: Denn das Licht bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor.

Dechant Bernhard : Habt nichts gemein mit den Werken der Finsternis, die keine Frucht bringen.

Alle: Wir wollen aufwachen; Christus wird unser Licht sein.

Bischof Andrej: Friede sei mit euch, Liebe und Glaube von Gott, dem Vater, und Jesus Christus, dem Herrn. Gnade und unvergängliches Leben sei mit allen, die Jesus Christus, unseren Herrn lieben!

Alle: Amen Dank sei Gott