Skip directly to content

Kinderwortgottesdienst 13. Dezember (Volksschule)

3. Adventsonntag                                    13.12.2020                                       Maria Aumann

                                                           (Bitte Adventkranz und Zünder vorbereiten)

Liebe Kinder!

Ich begrüße euch herzlich. Beginnen wir im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl.Geistes....

Wir sind einen beschwerlichen langen Weg gegangen- durch den Lockdown

Heute ist der 1.Sonntag, an dem wir wieder zusammenkommen dürfen-

aber es ist auch der 1. Sonntag in der Kirche hier – ohne Franz.

Heute wollen wir an ihn denken und eine Kerze anzünden.

            Möchtest du etwas Schönes zu Franz sagen? Wofür möchtest du danken? Wofür könntest du bitten?

 

Wir sind aber auch noch einen anderen Weg gegangen..den Weg durch den Advent , mit dem Ziel: Weihnachten. Sicher habt ihr euch in der Klasse und auch zuhause besonders vorbereitet auf den Geburtstag von Jesus.

Da heute genau auch der Namenstag einer großen Heiligen ist, die vor allem in Schweden gefeiert wird, habe ich ein Thema ausgesucht, das gut in diese dunkle Zeit passt. Vielleicht können wir später noch etwas von ihr hören.....Wen meine ich?.....Hl. Lucia

Unser Thema heute könnt ihr leicht selbst erraten. Ich zeige euch dazu etwas, was ihr nicht nur sehen, sondern auch hören könnt. Ihr sollt dabei ganz still halten und lauschen.

            (Mama/ Papa /Kiwogo-Gestalterin) zündet langsam ein Streichholz an und gibt es an eine Kerze weiter, bis alle 3 Kerzen entzündet sind)... .                .(Thema=Licht)

 

Lied: Wir sagen euch an den lieben Advent. Sehet die 3. Kerze brennt....

,Es brennt also schon die 3.Kerze am Adventkranz. Es ist der Sonntag „Gaudete“ oder auch Freudensonntag genannt.

Erinnert ihr euch vielleicht an Gerda? Rosa Mantel,...rosa Geschenk für alle,...

Dieses 3.Licht heißt FREUDE. Es brennt, weil bei uns Kinder lachen, spielen,froh sein können, weil sie allles zum Leben haben, was sie brauchen. ...alles wunderbar also?

Hört einmal, was euch Peter zu sagen hat:

         Peter: Ich will nicht, dass dieses Licht weiterbrennt! Hört ihr denn keine Nachrichten? Hört ihr nicht, wie viele Menschen an diesem Virus schwer erkranken oder sogar sterben? Ist das vielleicht fein, in der Schule die Maske tragen zu müssen und die Oma nicht umarmen zu dürfen? So viele Menschen haben ihre Arbeit verloren oder ihre Firma geht kaputt. Die Menschen in unserer Partnergemeinde in Paraguay haben nicht einmal genug Lebensmittel, da werden sicher Kinder hungern.

Löscht das Licht! Auslöschen! (1. Kerze wird ausgelöscht)

            Lisa: Dieses Licht der Freude darf nicht erlöschen., denn es brennt weil wir hoffen, dass alles bald überstanden ist und wir uns wieder unbeschwert in Freude bewegen können.Es brennt, weil die Kinder auf unsere Hilfe warten und die Familien daran denken, dass alles besser wird..

            Peter:Das sagst du einfach so dahin! Was kann das kleine Licht schon gegen das Virus ausrichten? Was ist das kleine ohnmächtige Licht gegen den Hunger und die Angst?

Lösch es ! Auslöschen! (2.Kerze wird ausgelöscht)

            Lisa: Das Licht der FREUDE darf nicht verlöschen! Wenigstens für ein paar Menschen muss es leuchten! Nein, es darf nicht ausgelöscht werden! Niemals!

 

Wir haben gespürt, dass es mit jeder ausgelöschten Kerze dunkler geworden ist. Auch bei uns ist es kalt und dunkel, wenn wir das Licht des Guten nicht leuchten lassen.

Guter Gott!

Es tut uns leid, wenn wir kein Licht für die anderen gebracht haben, wenn wir miteinander gestritten haben und einander nicht geholfen haben. Herr, erbarme dich unser!

Jesus, du bist das wahre Licht. Du nimmst immer wieder die Dunkelheit von uns und machst uns dadurch froh.  Weil wir zu dir kommen können, können wir in Freude leben.Dafür danken wir dir.

 

ev. Christus, du bist das Licht der Welt. Du entzündest uns immer wieder neu mit deinem Licht. Hilf uns, dass es uns immer mehr gelingt, die Finsternis dieser Welt zu vertreiben, . Schenke uns helle und klare Augen, damit wir den anderen nicht übersehen. Sei du immer bei uns damit unser Licht nicht ausgeht, Amen.

 

Fürbitten:

            (nach jeder Fürbitte eine Kerze wieder anzünden)
1.      
Jesus , komme zu uns mit deiner Liebe,dass wir zueinander gut sein können und     etwas von deiner Liebe zeigen

2,        Jesus komme zu uns, dass wir den Frieden in der Klasse und in der Familie leben.

3,        Jesus, komm zu uns, damit wir traurigen und mutlosen Menschen froh begegnen können

Guter Gott!

Schenke uns das Licht der Freude über dein Kommen in unsere Welt und lass es mich zu den anderen bringen. Amen.

 

Christus ist das Licht der Welt. Eine Kerze ist wie ein Bild von ihm. Wo sie brennt, verbreitet sie Licht und Wärme, Hoffnung und Freude.

Ich habe euch ein Kerzerl, ein Licht der Freude mitgebracht (ev. anzünden), ihr dürft es an eure Eltern, Großeltern oder Geschwister verschenken- oder auch an die Nachbarin...

Es erinnert euch daran: Das Licht der Freude darf nie verlöschen!!!

Ich habe noch die Geschichte der Hl.Lucia und ein Bild einer Lichtträgerin  für euch

 

13. Dezember Luciatag (Unser helles Licht)


Vor langer Zeit, ungefähr vor 1700 Jahren, lebte in Sizilien, in der Stadt Syrakus eine reiche Familie. Die Tochter hieß Lucia. Lucia war ein hübsches, freundliches und lustiges Mädchen. Alle Leute mochten sie gern. Der Name Lucia kommt vom lat. Wort "Lux" und bedeutet im deutschen "Licht" o. "Lichtbringerin". Eines Tages bekam Lucia ein großes Problem. Die Eltern suchten einen Mann für sie aus. Lucia fragten sie erst gar nicht. Das war damals ja nicht üblich. Aber Lucia hatte ganz andere Pläne. Sie wollte überhaupt nicht heiraten. Sie hatte von Jesus gehört. Sie war begeistert, wie er den Menschen gezeigt hatte, dass sie alle bei Gott ein größeres Zuhause haben. Aber das war eben ihr Problem. Sie lebte in einem Land des römischjen Kaisers, der die Christen, die als Freunde von Jesus seine Botschaft weitersagten, durch seine Soldaten grausam verfolgen und töten ließ. Aber Lucia war hartnäckig. " Ich will ein bisschen wie Jesus leben", sagte sie. "Da, wo ich lebe, soll es hell werden in der Welt. Es gibt doch so viele Einsame, Kranke und Obdachlose in unserer Stadt. Die müssen doch denken, Gott hat sie im Stich gelassen. Ich will ihnen ein kleines Licht anzünden, damit sie nicht verzweifeln."

Aber ihre Eltern wollten nichts davon wissen. Da wurde Lucia traurig. Sie verließ ihren Kreis der Freundinnen und war meist in ihrem Zimmer. Sie saß oft da und lauschte nach innen. Sie liebte es immer mehr, so still dazusitzen. Sie wartete auf die Gottesstimme in ihrem Herzen. Eines Tages wurde ihre Mutter schwer krank. Voller Zärtlichkeit und in großer Sorge betete Lucia für ihre Mutter. Da war es ihr, als hörte sie eine Stimme: "Dein Vertrauen zu mir ist so stark, dass die Dinge sich ändern und deine Mutter gesund wird." Als die Mutter tatsächlich gesund geworden war, bat Lucia erneut: "Mutter, lass mich gehen. So wie ich dir geholfen habe, muss ich anderen Menschen auch helfen. Ich weiß es, das ist meine Aufgabe. Viele Menschen brauchen mich. Es leben mehr arme als reiche Menschen hier. Ich bitte, mir all die schönen und wertvollen Sachen zu geben, die ihr mir für meine Hochzeit ausgesucht habt. Ich will sie verkaufen. Dann kann ich einiges bei den Armen ändern."

Endlich bekam Lucia ihren Willen. Bald nannten sie die Menschen in ihrer Stadt Lucia - unser helles Licht. Alles wäre nun gut gewesen, wenn nicht ihr Bräutigam erfahren hätte, dass sie Christin geworden war und ihn nicht heiraten wollte. Voller Wut und Hass ließ er Lucia zum Richter des Kaisers bringen. Der fragte sie: "Bist du eine Christin?" Lucia antwortete: "Ja, ich bin eine Christin. Ich will die Liebe Gottes zu den Menschen dieser Stadt bringen." Der Richter verurteilte sie zum Tode und ließ ein Feuer um sie herum anzünden. Aber es war wie ein Wunder, die Flammen kamen nicht an sie heran. Da wurde sie mit dem Schwert umgebracht. So starb Lucia im Schein des Feuers. Die Menschen in der Stadt Syrakus konnten sie nicht vergessen, besonders die Obdachlosen, Hungernden und Kranken. Manche Bewohner von Syrakus waren jedoch nachdenklich geworden und sagten: "Lucia war ein leuchtendes Vorbild. Wir müssen ihre Arbeit fortsetzen." Jedes Jahr feiern wir nun Lucia als ein Lichtmädchen, das uns auf das helle, strahlende Weihnachtslicht vorbereiten will.