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Kinderwortgottesdienst - 2. Sonntag der Osterzeit

Jesus ist bei uns - glauben und sehen 

Hallo liebe Geborgenbergkinder. 

Schön, dass ihr alle da seid. Eure Kirchenmaus Georg wünscht euch einen frohen,guten Morgen. 

Wir haben das Osterfest gefeiert!

Viele von euch haben am Karfreitag Jesus auf seinem schweren Weg begleitet. Ihr habt daran gedacht, was mit Jesus geschehen ist und habt zum Schluss sein Kreuz ganz wunderschön geschmückt.

Am vergangenen Sonntag haben wir gefeiert "Jesus lebt." Er ist nicht im Grab geblieben.

 

Ihr dürft jetzt gemeinsam mit Mama und Papa die Osterkerze anzünden, als Zeichen, Jesus ist jetzt mitten unter uns. 

GEBET 

Herr Jesus, du bist nicht im Grab geblieben. 

Du lebst bei Gott. 

Deine Freunde hatten Angst.

Du hast ihnen gesagt:

Fürchtet euch nicht,ich bin bei euch.

Wir glauben, dass du immer bei uns bist. AMEN 

 

Als am Ostersonntag die Frauen vom Grab Jesu zurück gekommen sind und zu den Jüngern gesagt haben: Jesus lebt,da haben die es nicht glauben können. 

 

BIBELSTELLE 

Eine Woche später, waren seine Freunde wieder beisammen. Alle Türen waren fest verschlossen, denn die Jünger haben nach dem Tod von Jesus große Angst gehabt. 

Plötzlich kommt Jesus in ihre Mitte und sagt zu ihnen:"Habt doch keine Angst. Friede sei mit euch!"

Seine Freunde freuen sich, als sie Jesus sehen. 

Einer von den Freunden, Thomas,war aber nicht bei ihnen. 

Als Jesus wieder weg ist, kommt Thomas zurück.

Die anderen rufen ihm freudig zu:"Wir haben Jesus gesehen!"

Thomas entgegnet ihnen:"Das glaube ich nicht. Ich glaube es erst, wenn ich ihn sehe."

Acht Tage später kommt Jesus wieder zu ihnen, er sagt:"Friede sei mit euch!" 

Diesmal ist auch Thomas dabei. Und Jesus sagt zu ihm:"Thomas,gib mir deine Hand und berühre mich. Ich bin wirklich da."

Thomas ist überglücklich und ruft:"Mein Herr und mein Gott!"

Darauf erwidert ihm Jesus:"Weil du mich siehst, glaubst du. Freuen dürfen sich die, die nicht sehen und doch glauben, dass ich sie froh mache."

 

Wenn wir in der Kirche, oder so wie jetzt in der Corona Zeit zu Hause beisammen sind,sagen wir, Jesus ist mitten unter uns. Wir können ihn nicht sehen,wir können es nur glauben und vielleicht in unserem Herzen spüren. Das ist nicht immer leicht. 

Darum möchte ich euch jetzt eine  Geschichte erzählen. 

 

SPUREN GOTTES von Elsbeth Bihler 

Da war ein Mädchen. Es ging durch die Straßen. Es ging durch die Wiesen. Es freute sich und hüpfte. Die Sonne schien und die Vögel sangen. Da kam ein Junge.Er fragte:

"Warum bist du so fröhlich?"

Da sagte das Mädchen:" Ich freue mich, dass die Welt so schön ist. Ich freue mich, dass die Sonne scheint. Ich freue mich, dass ich lebe. Ich danke Gott dafür."

Da sagt der Junge:"Gott? Den gibt es nicht. Hast du ihn jemals gesehen? Was man nicht sieht,das gibt es nicht."

Ein paar Tage später ging das Mädchen mit dem Jungen spazieren. Sie gingen in den Wald. 

" Sieh nur," sagte der Junge " hier ist ein Reh gelaufen und hier, das war ein Hase."

"Woher weißt du das?"fragte das Mädchen. "Ich kann kein Reh und keinen Hasen sehen."

"Nun",sagte der Junge, "aber du kannst doch ihre Spuren sehen."

" Siehst du, "sagt das Mädchen, " so ist das auch mit Gott. Du kannst ihn nicht sehen. Aber wenn du genau hinsiehst, dann entdeckst du seine Spuren in dir, in mir, in allen Pflanzen und Tieren. Und auch dort kannst du seine Spur entdecken."

Und es zeigte auf die Sonne,  die leuchtend rot am Abendhimmel unterging. 

 

Wenn du Lust hast, nimm ein Zeichenpapier und Buntstifte und zeichne die Spuren Gottes, die du in deiner Umwelt entdecken kannst. 

 

Lieber Gott!

Manchmal sind wir alleine, 

manchmal haben wir Angst,

manchmal sind wir traurig,

manchmal sind wir auch froh.

Sei du dann bei uns. 

Auch wenn wir dich nicht sehen,

bist du da!

Dafür danken wir dir. AMEN 

 

Jetzt wünsche ich euch wieder eine gute neue Woche. Bleibt ALLE gesund. Ich freue mich auf nächsten Sonntag. Euer GEORG.