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Familien - Wort-Gottes - Feier – 29./30.1.2022

Eingangslied:

Kinder zünden die Kerzen an.

Martin:

Guten Abend/Morgen. Beginnen wir die heutige Wortgottes-Feier im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

A: Amen.

M: Der Herr ist mit uns. 

A: Ja er ist mitten unter uns.

 

Begrüßung:

M:       Wir sind zusammengekommen 
 - um in unserem Glauben zu wachsen,
 - um Gemeinschaft – besonders mit unseren Kinder und Familien - zu erleben,
 - um Jesus besser kennen zu lernen,
 - um seine frohe Botschaft zu verstehen und seinem Beispiel zu folgen.

Einleitung: (Kaga)

Weiß jemand von Euch wer oder was ein Prophet ist?   

Ein Prophet ist ein Mensch zu dem Gott in seinem Herzen spricht.

Gott spricht zu dem Propheten und gibt ihm oder ihr einen Auftrag, er soll die Menschen auf etwas vorbereiten, er soll den Menschen eine Nachricht übergeben. 

Oft sagen Propheten und Prophetinnen ein bestimmtes Ereignis voraus.

Zur Zeit von Jesus gab es viele Propheten, zum Beispiel wurde oft vorausgesagt, dass Jesus geboren wird, dass er der Retter, der Erlöser der Menschen sein wird, dass er Gottes Sohn ist.

Ein Prophet ist also jemand der sehr genau auf Gottes Stimme hört.

Ein Prophet ist auch sehr mutig, denn vielen Propheten haben die Menschen nicht geglaubt, oder wollten ihm/ihr nicht glauben, als er/sie sagten die Menschen sollten etwas an ihrem Verhalten ändern, sich mehr bemühen Gutes zu tun.

Ich habe Euch heute das Bild eines für mich berühmten Propheten mitgebracht. Erkennt ihr ihn?

(Bild von Franz)

Und wer kann mir sagen, was sein allerliebstes Lieblingswort war?

DIE LIEBE

Und genau darum geht es in einer der heutigen Lesungen.

Um die Liebe. Genauso wie Franz, sagt auch Paulus, der diese Lesung verfasst hat, dass die Liebe das Allerwichtigste auf der Welt ist. 

Paulus beschreibt mit welcher unendlichen Liebe Gott uns liebt. 

In der zweiten Lesung steht heute, dass Gott uns schon lange vor unserer Geburt gekannt hat, dass er bei uns ist und uns beschützt, egal welcher Herausforderung wir im Leben begegnen und dass er bei jeder schwierigen Aufgabe an unserer Seite ist und uns hilft. 

Gott glaubt an uns, er ist geduldig mit uns, lässt uns unseren Weg erkennen und gehen, er ist nicht nachtragend, wenn wir etwas falsch machen, seine Liebe zu uns vergeht nie.

Wir, die wir in diese Kirche gehen, haben das große Glück, dass uns Franz viele Jahre lang jeden Sonntag daran erinnert hat, wie wichtig die Liebe ist, dass alles was wir mit Liebe machen besser gelingt.

 

Kyrie:

L1: Vater, Du sprichst auch zu mir in meinem Herzen, kann ich es hören, wenn Du einen Auftrag für mich hast?

Herr erbarme Dich unser

L2: Prophet zu sein erfordert viel Mut, bin ich mutig genug um für die gute Sache einzutreten?

Christus erbarme Dich unser

L3: Die Botschaft der Propheten wurde oft angezweifelt, ist mein Glaube stark genug?

Herr erbarme Dich unser

Vergebungsbitte:

M:       Guter Gott, wir versuchen deine Botschaft zu leben. Verzeihe uns, wenn uns dies nicht immer gelingt. Stärke unser Bemühen Jesus nachzufolgen und in seiner Liebe zu wachsen. Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Bruder.

A:        Amen.

Gloria:

Tagesgebet: 

M:       Guter Gott, mit Jesus als Vorbild können wir gemeinsam vieles zum Besseren verändern. Gib uns ein offenes Ohr für die folgende Geschichte aus der Bibel. Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Bruder.

A:        Amen.

Spiel für die Kleinen

Lesung: Lesung aus dem Buch Jeremia

Das Wort des Herrn erging an mich, Jeremia: Sehr, sehr früh habe ich dich, als du noch nicht geboren warst ausgewählt, geheiligt und zum Propheten bestimmt. 

Da sagte ich: Ach, lieber Gott, ich kann doch nicht reden, ich bin ja noch so jung. Aber der Herr sagte: Sag nicht: Ich bin noch so jung. Wohin ich dich auch sende, dahin sollst du gehen und was ich dir auftrage, das sollst du erfüllen. 

Erschrick vor niemandem, denn ich bin mit dir, um dich zu retten. Spruch des Herrn.

A:        Dank sei Gott

Halleluja:

Evangelium:

M:       Der Herr ist mit uns.

A:        Ja er ist mitten unter uns

M:       Aus dem Evangelium nach Lukas

A:        Ehre sei dir, o Herr

M:        Jesus war in der Synagoge und hatte soeben aus dem Buch des Propheten Jesaja gelesen. Dann begann er ihnen zu erzählen: „Heute hat sich die Heilige Schrift vor euren Augen erfüllt.“

Alle Anwesenden waren überrascht darüber, wie gut er sprach und sie spürten, dass seine Worte besondere, von Gott Geschenkte waren. Manche Menschen sagten: „Ist das nicht der Sohn von Josef, der Mann, den wir seit seiner frühesten Kindheit kennen?“

Jesus bemerkte das und sagte: „Sicher werdet ihr mir jetzt den Satz „Arzt, heile dich selbst“ vorhalten, den ich schon mal sagte.“ Er meinte damit, dass die Menschen forderten, dass er in seiner Heimatstadt die gleichen Wunder vollbringen soll. Aber ist es nicht so, dass kein Prophet in seiner Heimatstadt willkommen ist?

Doch Gott hat seine eigenen Wege: in der Zeit des Elija gab es viele Witwen und Gott sandte ihn genau zu einer Witwe in Sarepta. Auch gab es zur Zeit Elischas viele Leprakranke und der einzige, der von der Krankheit geheilt wurde, war Naaman, ein Syrer.

Alle verstanden, was Jesus sagen wollte und sie wurden sehr wütend. Sie trieben Jesus aus dem Dorf an Rand eines Abhangs um ihn hinunter zu stürzen. Doch Jesus schritt mitten durch die wütende Menge und ging einfach weg. 

Predigt:

Jeremia wurde also schon ganz früh von Gott ausgewählt, um Prophet zu werden. Wie wäre das, wenn ihr schon vor der Geburt für einen bestimmten Beruf auserwählt seid. Und zwar für einen ganz Besonderen. Eigentlich nicht recht vorstellbar, weil ja heute jede und jeder von euch schon selbst seinen Beruf auswählen möchte.

Aber bei Priestern ist es ja so, dass sie dem Ruf Gottes folgen. Heute war ja schon von Franz die Rede und wer schon lange hier in die Kirche geht, kennt sicher die Geschichte, wo er auf einer Bahnfahrt nach Villach eine Gestalt gesehen hat, die er glaube ich mich zu erinnern für Jesus hielt. Und das war sein Zeichen, Priester zu werden.

Jeremia wollte gar nicht Prophet werden, weil er sich noch zu jung fühlte. Aber kann das sein? Fühlt ihr euch auch manchmal zu jung für etwas? Ist es nicht so, dass ihr Kinder eher dazu tendiert, möglichst früh alles zu können?

Und ich finde das gut so. Herbert Grönemeyer hat schon 1986 das Lied „Kinder an die Macht!“ gesungen.

Refrain „Kinder an die Macht“ - https://www.youtube.com/watch?v=uiqWrSAFvow (ab 2:46)

Wenn ihr, liebe Kinder an der Macht wärt, müssten Kinder nicht – wie in manch anderen Ländern – schwer arbeiten. Kinder müssten nicht in Kriegen kämpfen. Und Kinder würden mit der Natur anders umgehen. Und Jesus sagte: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, dann werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.“

Das ist ein Auftrag an uns Erwachsene. Sehen wir die Welt wieder einmal mehr aus der Sicht der Kinder.

Aber Gott hat nicht locker gelassen. Er wollte, dass Jeremija Prophet wird. Und so sollten wir auch handeln. Wenn wir einen Ruf Gottes hören, wenn Gott uns eine Aufgabe überträgt, dann sollten wir sie auch machen.

Die Frage ist nun, welche Botschaft hast du dir schon öfter gedacht, würdest du gerne als Prophet den Menschen sagen? 

Welche Botschaft hättet ihr für die Menschen, für eure Freunde, für eure Eltern, für Erwachsene? Was würdet ihr ihnen gerne verkünden? 

 auf Flipchart schreiben

Ggf. dann die Frage auch an Erwachsene weiter geben, welche Botschaften sie als Propheten hätten.

 

Fürbitten:

L2: Lieber Gott, Deine Liebe ist geduldig, freundlich und hört niemals auf.

Wir danken dir dafür.

L1: Vater, wir danken Dir für Franz, dass er auf dich gehört hat und dass er deine Botschaft jeden Sonntag weitergegeben hat.

Wir danken dir dafür.

L2: Lieber Gott, manchmal hast du einen Auftrag für uns, du willst dass wir deine Botschaft verkünden, indem wir jemand Schwächeren beschützen, indem wir für die Gerechtigkeit kämpfen. Gib uns genug Mut dafür.

Wir bitten Dich erhöre uns.

L1: Jesus, Kinder sind sehr mutig, stark und klug. Gib, dass die Erwachsenen öfter auf sie hören und ihnen mehr zutrauen. Gib den Kindern das Kommando.

Wir bitten Dich erhöre uns.

M:       Nehmen wir uns die Zeit auch unsere persönlichen Bitten und Danksagungen vorzubringen.

M:       Guter Gott, auch mit all unseren unausgesprochenen Bitten stehen wir heute vor dir und danken dir, dass du bei uns bist, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Gabenlied:

Gebet zur Gabenbereitung: 

M:       Wenn wir jetzt das Liebesmahl Jesu und unser Liebesmahl feiern dann denken wir an Jesus, wir denken an seine Liebe, sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung. Jesus lädt uns ein ihm nahe zu sein, ihn aufzunehmen und mit ihm eins zu werden. Er sagt zu uns, nehmt mich in euer Leben hinein, nehmt meine Worte und Taten in euer Leben hinein, damit ihr lebt und glücklich werdet.

            Wir bitten dich, o Gott auch für die Kranken, die Trauernden und für all jene die in deine Herrlichkeit vorausgegangen sind.

            So wollen wir dich loben und preisen:

A:        Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allgütiger Vater in der Einheit des Heiligen Geistes, alle Herrlichkeit und Ehre, jetzt und in Ewigkeit. Amen.

            Eines der schönsten Gebete der Welt hat uns Jesus selbst gelehrt.  Wichtig war ihm dabei, dass wir Gott ganz nahe sind und ihn ohne Angst ansprechen dürfen. So wollen auch wir jetzt gemeinsam beten:

Vater unser

M:       Christus ist in unserer Mitte, er schenkt uns seinen Frieden.

Geben wir einander ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung!

Der Friede sei mit uns!

Lied nach dem Friedensgruß:

M:       Seht das Brot des Lebens. (Kinder halten die Schalen mit den Hostien)

A:        Oh Herr, du machst mich würdig deine Liebe zu empfangen und so werde  ich gesund.

Kommunion

Kommunionslied:

Schlussgedanken:

Schlussgebet: 

M:       Guter Gott, wir danken dir für die Liebe, die du in unser Herz und das Herz unserer Kinder gelegt hast. Wir danken dir für Jesus. Er nimmt sich besonders der Kinder und Jugendlichen an, er schätzt sie und fördert sie. Gib uns die Weisheit der Kinder. Amen.

Ankündigungen:

Schlusssegen:

M:       Vor dem Schlusslied wollen wir noch um den Segen Gottes bitten:

            (mit Bewegungen in kursiver Schrift)

Gott, du bist immer da,
Hände nach oben strecken und im großen Bogen seitlich nach unten führen.

du bist in mir,
Hände vor der Brust kreuzen.

und du bist um mich herum.
Einmal drehen. 

Du gibst mir festen Stand.
Mit den Füssen fest am Boden auftreten.

Dein Segen hält mich
Die Hände nach außen strecken und eine Handfassung mit dem Nachbarn andeuten.

geborgen in deiner Hand.

 Hände offen nach vorne führen.

 

Der Herr segne und beschütze uns!

Der Herr blicke uns freundlich an und

schenke uns seine Liebe!

Der Herr wende uns sein Angesicht zu

und gebe uns Glück und Frieden!

A:        Amen

M:       Gehen wir hin in Frieden

A:        Dank sei Gott dem Herrn.

Schlusslied: