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Kinderwortgottesdienst - Sonntag 6.Juni 2021

VOM BETEN - BITTEN - DANKEN 

Guten Morgen liebe Geborgenbergkinder. Heute wollen wir wieder gemeinsam mit Jesus feiern. Nächsten Sonntag gibt es wieder eine Familienmesse, wo wir uns bei schönem Wetter am Georgenberg sehen können. Darauf freue ich mich schon. 

 

Am Anfang jedes Kinderwortgottesdienstes beten oder singen wir- wir reden- bitten oder danken dem lieben Gott- wir loben ihn. 

Ihr dürft jetzt gemeinsam mit Mama und Papa die Jesuskerze anzünden. Jesus ist nun ganz nahe bei uns. 

GEBET 

Lieber Gott!

Du hast uns Hände und Füße,

Mund, Ohren, Augen und ein Herz gegeben. 

damit wir Gutes tun können. 

Danke dafür. AMEN. 

 

Ich möchte euch eine Geschichte erzählen: Wie Loma den guten Gott fand 

"Opa, erzählst du mir am Abend wieder eine Geschichte?" So fragte Loma, der kleine Indianerjunge. Den ganzen Tag über hatte Opa viel Arbeit. Aber am Abend, da rauchte er die lange Pfeife und erzählte dem Kind Geschichten- eine schöner als die andere. 

Da stand nun Loma und wartete auf den Opa. Er stand am Fenster und sah hinaus in den Garten. Da leuchtete ein Stern durch die Zweige des Baumes, und noch ein Stern und noch ein Stern und der Mond. Loma schaute lange auf die Sterne und den Mond im Dunkel der Nacht. 

"Opa, wer hat uns die Sterne und den Mond gegeben?" " Gott hat Sterne und Mond erschaffen, kleiner Loma!"

"Gott? Wie gut muss Gott sein, dass er uns so schöne Lichter am Himmel geschenkt hat!"

Am anderen Morgen spielte Loma im Sand. Er ließ die hellen Sandkörner durch seine Finger rieseln und schaute dann auf seine Hände. "Opa, wer hat mir die Hände geschenkt, damit ich spielen kann?"

"Gott," sagte Opa wie am Abend vorher. Und Loma dachte wieder nach: "Gott hat mir die Hände gegeben. Gott ist gut!"

Wieder einen Tag später lief Loma über das weite Grasland bis in den Wald. "Gut, dass ich so flinke Füße habe," freute er sich. Am Abend fragte Loma den Opa: "Opa, sag mir, wer gab mir die Füße, dass ich bis in den Wald laufen kann?" Und wieder sagte der Opa: "Gott, Loma. "  

Gott ist gut, dachte Loma, er hat mir die Füße zum Laufen gegeben. 

"Wo wohnt Gott? Ich will hingehen und mich bei ihm bedanken, ich will ihn suchen, ich muss ihn finden, ich will ganz nahe bei ihm sein!"

So sehr wurde Loma von diesem Gedanken getrieben, dass er sich einfach leise und unbemerkt auf den Weg machte. Er steckte eine Flasche mit Saft und einige Äpfel in die Tasche und hing sich einen warmen Poncho um gegen die Kälte der Nacht. 

Gott wird sich über den süßen Saft und über die Äpfel freuen, dachte Loma. Ich will ihm alles schenken. Und er zog seines Weges. Er wanderte immer weiter. Da hörte Loma ganz in der Nähe ein Kind weinen. Es weinte vor Kälte und seine Mutter fror auch. "Gott ist gut ", sagte Loma für sich. "Wie kann er sich freuen, wenn ich zu ihm komme, wenn er hört, dass ich eine arme Mutter mit ihrem Kind frieren ließ?" Und er schenkte den Beiden seinen warmen Poncho und ging weiter. Da trat ihm ein Junge in den Weg. Sehr hungrig sah er aus. "Oh, du hast Äpfel, bitte gib mir einen Apfel, ich habe so Hunger!" Loma sah das arme Kind an und schenkte ihm alle Äpfel. "Gott ist gut ", dachte Loma wieder. "Wie könnte er sich an meinen Äpfeln freuen, wenn er hört, dass ich sie einem armen Kind verweigert habe!" 

Und wieder ging er seines Weges. Da traf er einen alten Mann. Der saß am Wegrand auf der Erde und konnte vor Müdigkeit kaum die Augen öffnen. 

"Gib mir zu trinken ", bat der alte Mann. "Seit zwei Tagen habe ich nicht einen Schluck getrunken." 

"Gott ist gut ", dachte Loma. "Wie kann er sich an meinem süßen Saft freuen, wenn er hört, dass ich einen alten Mann verdunsten ließ?" Und er schenkte ihm den Saft und ging weiter. Von dem weiten Weg wurde er so müde, dass er sich hinlegen musste. "Wie soll ich Gott nun danken?", dachte er noch und schlief ein. Als er aufwachte, fand er sich in den Armen des Opas wieder. Der hatte sich auf den Weg gemacht, um ihn zu suchen. 

"Opa, ich habe Gott gesucht! Nun weiß ich noch nicht, wo er wohnt!" Und er erzählte dem Opa alles, was er erlebt hatte. "Ach Opa, ich habe Gott nicht gefunden!" " Doch, mein kleiner Loma, du hast Gott gefunden. Und er hat all deine Geschenke bekommen, den Poncho, den süßen Saft, die Äpfel!

Alles was du verschenkt hast, hast du Gott geschenkt." "Aber Opa, ich habe Gott nicht gesehen!" "Loma, wir können Gott nicht sehen. Aber hast du nicht gespürt, dass er ganz nahe bei dir ist? Komm, lege einmal deine kleine Hand in meine große Hand. Sieh, so wie meine Hand deine kleine Hand nun umgibt und hält und schützt und wärmt und ich dir so zeige, wie lieb ich dich habe, so umgibt Gott dich und jeden einzelnen Menschen. So sehr liebt er uns."

Loma ließ die Hand des Opas nicht mehr los, als sie nach Hause gingen. Und glücklich sangen beide ein Lied.

 

Wenn ihr wollt, könnt ihr nun das Lied: Gottes Liebe ist so wunderbar, singen. 

Holt euch nun ein Zeichenpapier und bittet Mama oder Papa, dass sie ihre Hand darauf zeichnen. Und jetzt legt ihr eure kleine Hand darauf und zeichnet sie nach . Dann dürft das Bild anmalen. 

 

Loma wollte Gott danken, für alles was er ihm geschenkt hat. Vielleicht könnt ihr euch überlegen, wofür ihr dem lieben Gott DANKE sagen wollt. 

 

Ich wünsche euch einen fröhlichen Sonntag mit eurer Familie und nicht vergessen, nächsten Sonntag ist Familienmesse. Ich freue mich auf euch.

Euer GEORG.