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Familien-Wortgottesdienst 15.11.2020

FAMILIENGOTTESIENST   15.11.2020 

Hallo liebe Kinder! Hier ist GEORG, die Kirchenmaus!

Könnt ihr euch noch an mich erinnern? Ihr fehlt mir! Ohne euch ist es gar nicht mehr spannend in der Kirche. Darum habe ich mir gedacht, ich werde mich jetzt wieder öfter bei euch melden, um mit euch gemeinsam über Jesus plaudern zu können.

Seid ihr dabei?

Sag einmal, was machst du gerne? Was kannst du besonders gut? Welche Fähigkeiten hast du anvertraut bekommen?

Kannst du gut singen, laufen, zeichnen, oder …?

Denk einmal nach und du kannst auch mit deinen Geschwistern, Eltern oder Großeltern darüber plaudern?

Magst du eine Zeichnung darüber zu machen? Du kannst auch dazu schreiben was du gut kannst oder gerne machst (wenn du noch nicht schreiben kannst, bitte einen Erwachsenen, er hilft dir bestimmt). Toll wäre es, wenn deine Mama oder dein Papa mit dem Handy ein Foto davon machen und mir per WhatsApp: 0664/4314789 schicken würden. Ich mache dann ein schönes Plakat damit und hänge es in der Kirche auf und ich schicke es Euch im Georgenberger Newsletter So seid auch ihr immer bei mir.

Ich würde mich sehr darüber freuen!    :-)

Ich bin sicher, du hast viele Fähigkeiten vom lieben Gott geschenkt bekommen und bist froh darüber. 

Beten wir gemeinsam:

Lieber Gott, wir freuen uns, dass wir viele Fähigkeiten von dir bekommen haben. Lieber Gott, wir loben dich.

Lieber Gott, wir wollen nicht neidisch sein, wenn andere etwas besser können als wir. Lieber Gott, wir loben dich.

Lieber Gott, wir wollen mit unseren Fähigkeiten sorgsam umgehen und sie auch nützen. Lieber Gott, wir loben dich.

 

In der Bibel finden wir auch eine Geschichte über verschiedene Fähigkeiten, die Jesus seinen Freunden erzählt hat. In dieser Geschichte, sind nicht alle Männer so froh über das, was man ihnen anvertraut hat. Einer freut sich über seine Gabe überhaupt nicht und versteckt sie in einem Erdloch.

Jesus wollte ihnen sagen, dass man mit dem, was man anvertraut bekommen hat, gut umgehen soll:

Es war einmal ein reicher Mann, der wollte eine Reise machen. Vorher hat er sein großes Vermögen seinen Angestellten übergeben. Dem einen hat er fünf Denare, das ist so viel wie fünf Millionen Euro gegeben. Dem anderen drei Millionen und dem letzten eine Million. Jeder sollte mit dem Geld gut wirtschaften, damit es bei seiner Rückkehr noch mehr geworden ist.

Dann ist der reiche Mann weggefahren. Sofort hat der, der am meisten bekommen hat, angefangen zu wirtschaften, und hat das Doppelte dazugewonnen. Auch der Zweite hat es geschafft das Doppelte dazuzugewinnen.

Nur derjenige, der am wenigsten bekommen hat, hat ein Loch gegraben und hat darin das Geld versteckt. Er hat sich vor dem reichen Chef gefürchtet und er hat das anvertraute Geld einfach vergraben. Sein Chef hat das gar nicht toll gefunden, weil er das anvertraute Geld nicht für etwas Gutes eingesetzt hat.

Zum Nachdenken:

Jeder von uns hat unterschiedliche Fähigkeiten geschenkt bekommen. Jeder von uns ist einzigartig und wertvoll!

Ist es nicht meine Aufgabe aus den mir anvertrauten Fähigkeiten das Beste daraus zu machen?

Gemeinsam wollen wir den lieben Gott jetzt bitten:

Lieber Gott, manchmal meinen wir, dass wir gar nichts Besonderes können. Bitte hilf uns, dass wir entdecken, dass auch kleinere Gaben wertvoll sein können.

Lieber Gott, du willst, dass wir unsere Fähigkeiten nicht vergraben, sondern für die anderen einsetzen. Bitte hilf uns dabei.

Lieber Gott, manchmal fällt es uns schwer, die Fähigkeiten von anderen gut zu finden. Bitte hilf uns, dabei die Talente der anderen zu entdecken.             

Lieber Gott, wir danken dir für alle unsere Fähigkeiten, die wir geschenkt bekommen haben.

Zum Abschluss könnt ihr in der Familie das Vater Unser gemeinsam singen.

Und jetzt sage ich dir Tschüss!

Ich freue mich bald von dir zu hören und wünsche Dir und deiner Familie eine gute Woche!

 

Dein  Georg

 

Wer von den Großen noch Lust hat. Mir ist noch eine tolle Geschichte dazu eingefallen:

Drei Frauen wollen Wasser am Brunnen holen. In der Nähe saß ein alter Mann und hörte zu, wie die Frauen ihre Söhne lobten.

„Mein Sohn ist so geschickt beim Turnen, dass er alle hinter sich lässt“, sagte die erste Frau.

Die zweite sagte: „Mein Sohn singt so schön wie eine Nachtigall! Es gibt keinen, der so eine schöne Stimme hat wie er!“

„Und warum lobst du deinen Sohn nicht?“ fragten sie die dritte Frau.

Die antwortete: „Mein Sohn ist ein ganz normaler, lieber Bub. Ich meine, er hat nichts, was Besonders ist an ihm!“

Die drei Frauen füllten ihre Kübeln mit Wasser und gingen heim. Der alte Mann ging langsam hinter ihnen her. Die Kübeln waren schwer und die abgearbeiteten Hände der Frauen waren schwach. Deshalb machten sie eine Ruhepause, auch der Rücken tat ihnen weh.

Da kamen ihnen die drei Buben entgegen. Der erste stellte sich auf die Hände und schlug ein Rad nach dem anderen. Die Frauen riefen: „Toll, so ein geschickter Bub!“

Der zweite sang so herrlich wie die Nachtigall, und die Frauen hörten mit Tränen in den Augen bewundernd zu.

Der dritte Bub ist zu seiner Mutter gelaufen, hat den Kübel aufgehoben und ihn heimgetragen.

Da fragten die Frauen den alten Mann: „Was sagst du zu unseren Söhnen?“ Der Mann sagte nachdenklich: „Jeder ist etwas Besonderes und gehört bewundert. Jeder hat seine Fähigkeiten eingesetzt.“