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MESSTEXT 7./8.11.2020 - Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen Mt 25, 1-13

BESINNUNG:

A: „Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die dem Bräutigam entgegengingen!“

B:  Trotz finsterer Nacht kommt der Bräutigam. Er, Jesus nimmt uns hinein in die Herrlichkeit Gottes. Wer kann da noch schlafen?

A:  „Geht hinaus, geht ihm entgegen!“ Wartet nicht länger! Seid bereit!

B:  Es geht darum, jetzt die Gelegenheit zu einem anderen Leben zu ergreifen.

Zu einem neuen Leben, das durch die liebende Nähe Gottes ermöglicht wird. Dieses Leben hat Jesus in der Gemeinschaft seiner Jüngerinnen und Jünger vorzuleben versucht.

A:  Die heutige Geschichte im Evangelium endet ziemlich hart und provozierend. Ich würde es gerne umschreiben, wenn da steht: „Die Tür ist verschlossen. Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht!“ -  Das können doch nicht Worte des barmherzigen Gottes sein.

B:  Gott ist nicht nur der Liebende und Verzeihende, der immer ein Auge zudrückt. Er ist auch der fordernde und aufrüttelnde Gott, der sich um uns sorgt und uns den Weg zu einem guten Leben weisen will.  

A:  Er ist ein Gott, der uns seine ganze Liebe und Herrlichkeit anbietet, und uns deshalb auffordert wach zu bleiben. Der uns auch fragt, was wir aus unseren Möglichkeiten gemacht haben. Der uns aufrüttelt aus unserer Bequemlichkeit und Gleichgültigkeit. Der nicht will, dass wir halbherzig leben und den Blick für das Wesentliche verlieren.

KYRIE

B:Herr, wir wollen nicht zu spät kommen und unser Leben sinnlos vergeuden. HERR, ERBARME DICH UNSER

A:Christus, du bist der Bräutigam, der unsere Sehnsucht nach einem neuen, erfüllten Leben stillt.   CHRISTUS, ERBARME DICH UNSER

B:Herr, wir wollen uns nicht wie die törichten Jungfrauen darauf verlassen, dass andere unsere Probleme lösen. HERR, ERBARME DICH UNSER

Vorschlag:GLAUBENSBEKENNTNIS

Ich glaube an Gott, der die Liebe ist. Den Schöpfer des Himmels und der Erde.                                   Ich glaube an Jesus, an sein menschgewordenes Wort, den Messias der Bedrängten und Unterdrückten, der das Reich der Liebe verkündet hat, und gekreuzigt wurde, ausgeliefert wie wir, der Macht des Todes, aber am dritten Tag auferstanden, um weiterzuwirken für unsere Befreiung, bis, dass Gott alles in allem sein wird.                                                                                                                                        Ich glaube an den Heiligen Geist, der uns zu Mitstreitern des Auferstandenen macht,                                     zu Brüdern und Schwestern derer, die sich für Gerechtigkeit einsetzen und leiden.                              Ich glaube an die Gemeinschaft der weltweiten Kirche, an die liebende Vergebung der Sünden, an den Frieden auf Erden, für den zu arbeiten Sinn macht, und an eine Erfüllung des Lebens, über unser Leben hinaus. Amen.                                (nach Kurt Marti)

FÜRBITTEN

Franz:Guter Gott, wir wollen bereit sein für die Begegnung mit dir und so beten wir:  

A:Jesus, dir entgegenzugehen heißt auch, Menschen zu begleiten, bis sie die Kraft haben, allein weiterzugehen. Schenke uns ein waches Auge, damit wir sehen, wo wir gebraucht werden.

B:Jesus, du möchtest, dass wir wach bleiben und unseren Lebensstil immer wieder hinterfragen.

A:Jesus, du möchtest, dass wir klug handeln. Wir sollen das tun was weise ist. Schenke uns dazu die Inspiration durch den Geist Gottes damit wir die Herausforderungen der jetzigen Zeit meistern können.

B:Jesus, du möchtest, dass wir heute die Gelegenheit zu einem neuen und erfüllten Leben ergreifen, welches durch die liebende Nähe Gottes gekennzeichnet ist.

A:Jesus, du möchtest, dass wir den Blick auf das Hoffnungsvolle und das gute Leben richten. Stärke uns, damit wir hoffnungsvolle, positive Menschen werden, die die Chancen des Lebens verwirklichen können.

 

TEXT ZUR KOMMUNION:

Schluss mit Happy End von Roman Kazantzakis

„Was würdest du tun, wenn du der Bräutigam wärest!“ fragte Jesus.

„Ich würde das Tor öffnen...“ sagte Nathanel leise.

„Recht getan, Nahanael“, sagte Jesus froh und streckte seine Hand aus, als ob er ihn segnete.

Das Gleiche tat auch der Bräutigam. Er rief den Dienern zu: „Öffnet das Tor dies ist eine Hochzeit, alle sollen essen und trinken und fröhlich sein! Lasst die gedankenlosen Jungfrauen hereinkommen und sich die Füße waschen, denn sie sind weit gelaufen!“