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- Kinderwortgottesdienst, 3.Sonntag der Osterzeit 18.04.2021.
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- Mittwoch in der Osteroktav, Mittwoch-Cursillo-Messe - 07. April 2021
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- G05: Gedanken im Mai
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- Auferstehungsgottesdienst für Dr. Franz Mikl - 27. Juni 2021, 9:30 Uhr - nur bei Schönwetter
- Auferstehungsgottesdienst für Franz Mikl, 27.06.2021
- Die Einführung zum Fronleichnamsfest
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- Gedanken zum 11. Sonntag i. Jahresk. 13./14. Juni 2020
- Einfach zum Nachlesen: Gottesdienst am 11.6.2020 Fronleichnam
- Gottesdienst am 7. Juni (Dreifaltigkeitssonntag)
- P f i n g s t m o n t a g 2020-06-01
- Wortgottesdienst Pfingstsamstag und Sonntag 2020
- 7. Sonntag in der Osterzeit, 24. Mai 2020
- 21.05.2020 – Christi Himmelfahrt
- Gedanken zum 6. Sonntag nach Ostern, 17.05.2020
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- Gedanken zum vierten Sonntag in der Osterzeit 03.05.2020
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MESSE 26. Dezember 2020
BESINNUNG:
Dieses Jahr ist alles anders. Eigentlich ist das ja gar kein „richtiges“ Weihnachten gewesen – ich habe umdenken müssen, weg von geselligem Advent-Miteinander, weg von Familien-Feier-Last-Minute-Erledigungs-Stress…hin zu…ja, was genau?
Eigentlich erstmals Stille und Introspektion.
Schaffe ich das eigentlich? Hineinzuhören und innere Freude über die Verheißung spüren?
HERR, ERBARME DICH UNSER.
In der Vorbereitung auf dieses Weihnachten haben viele erstmals keine Geschenke-Berge, ja nicht einmal ein warmes Zuhause, mitfühlende Unterstützung durch Angehörige, die schlimmste Not lindern, erfahren.
Die Pandemie verschärft die Kluft zwischen Arm und Reich, zwischen Allein-Erziehenden, die Mehrfach-Belastungen in die Knie zwingen und denen, die mit Einschränkungen im Sozialleben, aber in Sicherheit finanzieller Stabilität durch diese ver-rückte Zeit kommen.
Habe ich die Hand ausgestreckt? Bin ich Helferin geworden für jene, für die das Kommen des unschuldigen Kindes keine Freude aufkommen lassen kann? Wo und wem habe ich geholfen?
CHRISTUS, ERBARME DICH UNSER.
Jede und jeder von uns hat einen Auftrag erhalten: Gehet hinaus und handelt in der Freude des Neugeborenen, bringt diese Freude zu den Menschen und erzählt von der Liebe des unendlich liebenden Gottes.
Wir sind aufgerufen, Jüngerinnen und Jünger, Gesendete und Botschafterinnen zu werden.
Wann habe ich zuletzt diese Botschaft hinausgetragen?
Wem habe ich von meinem Bruder Jesus erzählt?
Bin ich Stephanus geworden?
HERR, ERBARME DICH UNSER.
Zeugnis Marika:
In der Apostelgeschichte lesen wir:
„Stephanus aber, voll Kraft und Gnade, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk“.
Dieser Stephanus, der Jesus nie kennengelernt hatte, war in der wachsenden Gemeinschaft der Jünger, der begeisterten Jesus-Anhänger, wohl so etwas wie eine Ausnahmeerscheinung.
Er war beseelt von Jesu Botschaft – so erfüllt vom Geist Gottes, dass er im Sterben seinen Steinigern „Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!“ zurief.
Über-Menschliche Größe
Außer-Gewöhnliches Beispiel
Heraus-Ragender Mensch
Ehrlich gesagt: auf den ersten, oberflächlichen Blick habe ich Schwierigkeiten, mir diesen Stephanus als echten Menschen vorzustellen.
Und in die damalige Zeit, die noch immer von der Sehnsucht nach dem gewalttätigen Messias, dem Erlöser von Unterdrückung geprägt war, kann ich bei bestem Willen nicht zurückreisen – das Märtyrertum scheint ganz weit weg von meiner heutigen Lebensrealität.
Oder?
Wenn ich aber die Umstände, die Zeit, das Rundherum weglasse, erkenne ich:
Dieser Stephanus war so etwas wie ein „First mover“, also ein Mensch, der in unbekanntes Terrain vordringt.
Dieser Stephanus hat etwas Neues gewagt. Er hat von Jesus erzählt, seine Botschaft weitergetragen.
Er hat Verantwortung übernommen für andere, war ein Helfer und Unterstützer in der wachsenden Gemeinschaft.
Und genau dort, wo etwas Neues entsteht, gibt es Anfeindungen - es macht Angst, Neues zu hören und zu begreifen.
Die Machthaber wehren sich und wollen das Neue nicht akzeptieren. Sie verteidigen bis zum letzten die vorherrschende Ordnung.
Sie stellen dem Stephanus Fallen – und er bleibt bei seinem Glauben.
Er vergibt im Tode seinen Verfolgern - er betet für sie!!!
Und Jesu Botschaft an seine Jünger?
Jesus sendet sie aus und beschönigt nichts - es wird nicht einfach, es wird viel Unverständnis geben…Die ersten, die von der Liebe reden, von der Barmherzigkeit und nicht mehr vom strafenden Gott, werden verachtet und als Bedrohung gesehen.
Für meine Überzeugung einstehen heißt, unangenehm für andere zu sein.
Für meine Überzeugung einstehen heißt aber auch, mich trotzdem in das Gegenüber einfühlen und versuchen, mich in seinen/ihren Standpunkt hineinzuversetzen. Es heißt auch, nicht zu verurteilen, wenn andere anderer Meinung sind.
Für meine Überzeugung einstehen heißt, meinem Herzen folgen - meiner Eingebung folgen…
Aber was ist Eingebung?
Intuition? Innere Stimme? Geistvolles Handeln?
Jesus sagt zu seinen Freunden: Kümmert Euch nicht darum, was Ihr sagt, wenn Ihr meine Liebesbotschaft verkündet, es wird Euch eingegeben.
Ich denke an die Berufung der Jünger - einfache Menschen, die keine Schulbildung, kein Rhetorik-Seminar „genossen haben“.
Ich denke daran, wie oft sie wohl die Worte Jesu missverstanden haben - er redet ganz anders als sie.
Wir erinnern uns an das Pfingst-Erlebnis, als der Geist alle beflügelt…und die gemeinsame Sprache vereint, alle konnten verstehen…war das nicht auch eine Herzens-sprache?
Im krassen Gegensatz zu dem einenden Geist-Erlebnis steht die Ankündigung von Verfolgung, von Ausgrenzung und Hass, bis zum „zu Tode kommen“ erstreckt sich die drohende Palette an Angst-Szenarien.
Uns scheint vieles aus dieser Zeit fremd, gerade im reichen, relativ sicheren Wien, einer „Insel der Seeligen“.
Aber halt: ich sollte mal genauer hinsehen…
Überall dort, wo Menschen nicht wegschauen, wo sie Unrecht sichtbar machen, sind sie Jünger Jesu…und wie Stephanus, der als zweiter Jesus bezeichnet wurde, ganz bei sich, bei ihrem Glauben, ihrem Gott sind.
Sie handeln wie Jesus, in seinem Geiste, von der Liebe zu seinen Nächsten, im Tode sogar zu seinen Feinden erfüllt.
Ich sehe Menschen, die Jüngerinnen und Jünger sind…
…wenn sie auf beschämende, zornig-machende, unverständliche und dem reichen Europa zu Schande gereichende Zustände in griechischen Flüchtlings-Höllen unermüdlich hinweisen
Ich sehe Menschen, die Jüngerinnen und Jünger sind….
…wenn sie trotz Corona-Angst und Distanz-Gebot die Ausgegrenzten, die Obdachlosen mit Liebe umsorgen, die ÄrztInnen, die Helferinnen und Helfer, die trotzdem mit dem Canisibus fahren - auch wenn sie am nächsten Tag 14-Stunden Schichten in Kliniken – immer am persönlichen Limit - schieben müssen
Ich sehe Menschen, die wie Stephanus sind….
…wenn sie ganz Liebesbotschaft werden, in ihrem Denken, Handeln diese große Liebe gleichsam als innere Geisteshaltung – für alle sichtbar – Wirklichkeit werden lassen
Ich will immer mehr Jüngerin von Jesus werden.
Ich will wie Stephanus sein.
SCHLUSSTEXT:
Ich bin Stephanus – wenn ich nicht schweige, sondern Stellung beziehe.
Ich bin Stephanus – wenn ich mich den Anfeindungen aussetze.
Ich bin Stephanus – wenn ich ganz bei mir bin, mich nicht verbiege.
Ich bin Stephanus – wenn alles, was ich tue und denke zum Beweis für die Liebe Gottes wird.
Ich bin Stephanus – wenn die Vergebung der Kaltherzigkeit anderer selbstverständlich wird.
Ich bin Stephanus – wenn die Freude über das Wirken meines Gottes in mir mich ganz erfüllt.
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