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Familienmesse Ostersonntag, 4. April 2021

Auferstehung - Für immer bei Gott geborgen

Eingangslied Lied Nr. 263 „Wie ein Traum wird es sein“

Liebe Gemeinde, liebe Familien und liebe Kinder, kleine und große!

Wir begrüßen Euch ganz herzlich. Diese Zeilen sollen die Verbindung zueinander aufrecht halten. Wenn wir schon keinen persönlichen Kontakt in einer Feier pflegen können, dann wenigstens auf diese Art. Wir feiern Ostern, die Auferweckung Jesu. Und manche Christen rufen sich an diesem Tag zu: Christus ist auferstanden. Und die Antwort lautet dann: Ja er ist wahrhaft auferstanden. Es ist ein Bekenntnis.

Wenn wir am Georgenberg eine Feier beginnen, dann sagen wir in gewohnter Weise:

Der Herr ist mit uns.

Und unsere Antwort lautet: Ja, er ist mitten unter uns. Das ist auch ein Bekenntnis.

 

Einleitung:

L1: Am Karfreitag haben wir daran gedacht, dass Jesus gestorben ist. Er selbst war vor seinem Tod sehr verzweifelt und seine Freunde auch sehr traurig. Doch was ist dann geschehen? Was feiern wir heute zu Ostern?

L2: Jesus ist auferstanden. Wir feiern, dass Jesus LEBT!

L1: Ja, Jesus ist auferstanden. Darüber freuen wir uns! Deshalb feiern wir jedes Jahr nach der Fastenzeit Ostern. Nachdem die Jünger erfahren haben, dass Jesus auferstanden ist, waren sie nicht mehr traurig, sondern …

L2: … GLÜCKLICH !

L1: Es war zuerst ganz dunkel in den Herzen der Freunde Jesu, aber dann ist es wieder hell geworden. Die Frage ist jetzt nur: „Wie können wir uns das vorstellen und was bedeutet das für uns HEUTE? Was ist denn das, „die Auferstehung“?“

L2: Stell dir vor du bist sehr, sehr traurig. Du fühlst dich alleine und weißt nicht weiter. Gott ist immer für dich da und du kannst ihm alles erzählen. Schön ist es wenn man einfach darauf vertraut, dass man gut aufgehoben ist bei Gott, egal ob es einem gerade gut geht oder nicht. So wie Jesus alles Traurige überwunden hat, gibt es auch in unserem Leben immer wieder einen Neuanfang wenn wir auf Gott vertrauen. Jesus ist für dich da, du kannst mit ihm durchs Leben gehen.

L1: Mhmmmm.. das klingt sehr schön, aber kannst du mir da vielleicht noch ein Beispiel geben, wie du das genau meinst?

L2: Ja klar, stell dir vor es kommt ein neues Kind in deine Klasse. Vielleicht spricht es noch nicht so gut deutsch. Du bemerkst, dass es sich gar nicht wohl fühlt, vielleicht sogar ängstlich ist und mutlos, weil es sich ausgeschlossen fühlt und nicht weiß, wie es einen Freund finden kann. Und vielleicht bist du auch nicht mutig. Es ist nämlich gar nicht so leicht, den ersten Schritt zu machen. Doch dann überlegst du : „Was würde Jesus machen? Er hilft mir das Richtige zu tun!“

L1: Oh ja, mit seiner Hilfe wird alles gut!!

 

Kyrie:

L1: Im Alltag sind wir viel zu leicht entmutigt und machen uns über vieles Sorgen anstatt auf Deine Hilfe zu vertrauen. - Herr, erbarme Dich unser.

L2: Wenn wir nicht weiter wissen und sehr traurig sind, lass uns erkennen, dass wir bei Dir neue Hoffnung finden. - Christus, erbarme Dich unser.

L1: Mit Deiner Hilfe gelingt es uns für andere da zu sein und das Richtige zu tun. - Herr, erbarme Dich unser.

Vergebungsbitte:Guter Gott, du kennst unsere Schwächen und du weißt, dass wir uns manchmal  nicht trauen den ersten und guten Schritt zu tun. Schenke und dein Verzeihen und lass auch uns Menschen sein, die verzeihen können. Darum bitten wir gerade an diesem Festtag, denn Jesus wurde von dir auferweckt. Amen.

Gloria Lied Nr. 303 „Gott ist oben, Gott ist unten“

Lesung:1 Kor 5, 6b-8

Halleluja Lied Nr. 308 „Wir sind nicht alleine“

Evangelium: Mk 16.1-7

Predigt

Liebe Kinder!

Seht euch einmal die beiden Blumen auf dem Beiblatt an. Die dunkle Blume und die helle.

Sind sie nicht, so wie wir gehört haben, wie Karfreitag und Ostersonntag? So wie Sorge und Angst auf der einen Seite und wie Hoffnung  und Vertrauen auf der anderen?

Hast du diese gegensätzlichen Worte auf der einen und der anderen Blume schon gefunden?

Welche gegensätzlichen Worte kannst du da noch finden? Ein dunkles und ein helles.

Versuche es mal!

Es ist für uns wie ein Bild: Dem Karfreitag folgt der Ostersonntag, dem Tod die Auferstehung.

 

Liebe Kinder Gottes, die ihr schon größer seid!

Böse Menschen haben am Karfreitag das Wort Gottes zum Schweigen bringen wollen. Das ist die dunkle Seite. Die Auferweckung Jesu durch Gott besagt, dass er das letzte Wort hat. Das ist die helle Seite. Gott bestätigt das Leben und die Botschaft, die Jesus gebracht hat. Und dieses Leben und seine Botschaft gehen weiter.  Im Evangelium haben wir gehört: „Er geht euch voraus nach Galiläa.“

Am 1. Fastensonntag haben wir aus dem gleichen Evangelium gehört, dass Johannes der Täufer, der scharfe Kritiker der herrschenden Schicht, verhaftet wurde. Jesus weicht der Gefahrenzone zunächst aus. Er geht dorthin, woher er stammt, er geht auch damals nach Galiläa. Dort verkündet er das Evangelium Gottes und sagt den Menschen: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe und er ruft auf: Kehrt um.

Und jetzt, am Ostermorgen, heißt es wiederum: „Er geht voraus nach Galiläa.“

Im Lichte der Auferweckung kann man es so verstehen: Nun sind die Jünger dran. Ein neuer Anfang, der das Werk Jesu weiterführt, soll von Galiläa aus gemacht werden.

 

° Die Zeit ist jetzt erst recht erfüllt und reif. Die Botschaft Jesu, darf wie ein Stafelholz gesehen werden. Einer gibt es dem anderen weiter. Manchmal, bei Katastrophen, sagen wir resignierend und ernüchternd: Das Leben geht trotzdem weiter. Bei Jesus können wir sagen s e i n  Leben geht weiter. Und zwar durch diejenigen, welche in seinem Geist leben. Ist nicht immer wieder die Zeit erfüllt, wenn wir im Geiste Jesu handeln. Damals in Galiläa. Ist dieses Galiläa für uns nicht jetzt?

Auferstehung ist auch immer wieder im Geiste Jesu neu beginnen.

 

° Jesus verkündet am Anfang seines Wirkens, damals in Galiläa: Das Reich Gottes ist nahe. Im Lichte der Auferweckung Jesu heißt das zu glauben, dass Gott mit uns ist und uns nahe ist und das letzte Wort für sich in Anspruch nimmt. Nach allen Katastrophen ist, trotz all unserer Sorgen, die Hoffnung in Gott  begründet und gegen alle Angst haben wir Vertrauen auf Gott.

Vor einem Jahr waren in unserer Kirche Meinungen zur Auferstehung zu sehen. Eine Meinung lautete: Die Hoffnung stirbt nicht zuletzt, sondern nie. Das ist Auferstehung.

 

° Die 3. Aussage am Beginn des Wirkens Jesu in Galiläa war der Aufruf „kehrt um“.

Ostern bedeutet keine rachsüchtige Vergeltung sondern eine Erneuerung des Appells zum  Frieden. Das gilt trotz allen Versagens in der Geschichte der Menschheit, der Christen und der Kirche. Die Botschaft Jesu für alle Menschen ist eine Friedensbotschaft.

Zu diesem Frieden der Herzen müssen wir umkehren. Dann geschieht Auferstehung.

 

Die Auferweckung Jesu, ist wie der Weg vom Dunkel ins Licht, von der Sorge zur Hoffnung und von der Angst zum Vertrauen. Darin ist uns Jesus wohl voraus, aber wir dürfen nachfolgen.

Fürbitten & Danksagungen:

Guter Gott, wir wollen dir mit Vertrauen unsere Anliegen vorbringen:

L1: Guter Gott, in Zeiten von Corona ist es leicht unsere Mitmenschen aus den Augen zu verlieren. Hilf uns zu erkennen, wenn jemand unsere Unterstützung braucht. - Wir bitten dich, erhöre uns.

L2: Bitte hilf uns die richtigen Worte zu finden, wenn wir die Dunkelheit unserer Mitmenschen durch die Botschaft der Auferstehung erhellen möchten. - Wir bitten dich, erhöre uns.

L1: Durch die Auferstehung Jesu dürfen wir in der Hoffnung leben, dass wir auch nach dem Tod für immer bei Gott geborgen sind. - Wir danken dir dafür.

L2: Wir danken dir für unsere Familien, in denen wir gut aufgehoben sind und wo wir uns fröhlich entfalten können. - Wir danken dir dafür.

 

Wir sind eingeladen unsere persönlichen Anliegen zu  bedenken. Und fragen wir uns auch, was möchte ich, dass Gott wandeln möge. Wir können das als Bittgang sehen, bei dem wir unsere unvollkommenen Gaben Gott hinhalten. Dann können wir vertrauensvoll bitten, dass Gott sie wandeln möge.

Denken wir jetzt an das Leben Jesu, an seine Botschaft vom liebenden und verzeihenden Gott.

Und bedenken wir, Jesu Leben wurde durch Gott bestätigt, denn er hat ihn auferweckt.

Und so dürfen wir den Lobpreis sprechen:

Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, gütiger Vater,

in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit uns Ehre. Amen.

 

Beten wir jetzt, wie es Jesus seinen Jüngern gelehrt hat: Vater unser

 

Wir haben jetzt vielleicht nur geringe Möglichkeiten einander und persönlich den Frieden zu wünschen.

Es sind nur wenige um uns herum oder wir sind allein. Sagen wir nicht, es ruft mich niemand an. Ergreifen wir selbst die Initiative, und nehmen wir Kontakt auf. Vielleicht wartet jemand, der noch zurückhaltend ist. Und wünschen wir einander den Österlichen Frieden.

 

Kommunion ist für uns, und an dieser Stelle, der Empfang des Brotes des Lebens. Kommunion ist aber auch der Kontakt mit anderen, für die wir Brot sein können. Das dürfen wir in diesem Augenblick bedenken.

 

Meditation:

L1: Guter Gott, wir haben an traurige und an glückliche Momente in unserem Leben gedacht.

Dann ist es so, als ob es in unserem Herzen dunkel oder hell ist.

L2: Wir glauben, dass du immer bei uns bist, egal ob wir traurig oder glücklich sind.

Dafür danken wir dir. Amen.

 

So wollen wir beten:

Guter Gott, mit Jesus ist deine Botschaft von der Liebe am deutlichsten zu den Menschen gekommen. Durch seine Auferweckung hast du ihn bestätigt und nun lebt er in uns und mit uns weiter. Lass uns Träger dieser Botschaft sein .

Und dazu erbitten wir deinen Segen: Es segne uns der gütige Gott

der Vater durch den Sohn und im Heiligen Geist. Amen.

Bleibt in seiner Liebe, denn Christus ist auferstanden. Halleluja, halleluja.

 

Schlusslied Lied Nr. 158This little light of mine“

Wir wünschen Euch ein frohes Osterfest. Bleibt gesund! Betty (Czinegei) und Hubert