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Gedanken zum Sonntag (29. März 2020)

5. Fastensonntag

 

Gedanken von Franz Mikl und Georg Kellner zum heutigen Sonntag:

 

Die Gande des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen! (2.Kor.13)

 

WOHIN führt uns der GEIST?

 

„Lass die Toten ihre Toten begraben.

KOMM!   KOMM!“

 

„Was geht mich denn der Totenkult an,

ICH WILL LEBENDIG SEIN  !!!

ICH WILL BEGEISTERT SEIN  !!!

ICH WILL LIEBEN  !!!

 

Was ist das: GEIST?

In unserer Heiligen Schrift lesen wir 500 mal „Geist“, 100 mal „Geist Gottes“.

 

Was ist das also: Geist?

Der berühmte Astrophysiker Eddington darf uns sagen:

„Ich behaupte, dass das Wesen der Wirklichkeit GEISTIG ist! Weder materiell noch eine Zweiheit von Materie und Geist.

James Hopwood Jeans, ein anderer Astrophysiker, sagt:

„Wenn das Weltall ein Gedanken-Weltall ist, dann muss die Schöpfung ein DENK-AKT gewesen sein!“

Machen wir uns klar: GEIST IST TOTAL ETWAS ANDERES.

Er ist für uns UN-DENKBAR.

 

 

Mir fehlt Geist, wenn ich respektlos bin.

Herr, erbarme dich unser!

Geist, komm zu uns!

 

Obwohl ich von Jesus Geist empfange, fehlt mir oft - viel Geist

Herr, erbarme dich unser!

Geist, wir erwarten dich!

 

Mir fehlt Geist, wenn ich resigniere.

Herr, erbarme dich unser!

Geist, erfülle uns!

 

 

Lesung: Röm. 8, 8-17 „Leben im Geist“

Wer aber vom Fleisch bestimmt ist, kann Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht vom Fleisch, sondern vom Geist bestimmt, da ja der Geist Gottes in euch wohnt. Wer aber den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm. Wenn aber Christus in euch ist, dann ist zwar der Leib tot aufgrund der Sünde, der Geist aber ist Leben aufgrund der Gerechtigkeit. Wenn aber der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen, durch seinen Geist, der in euch wohnt.
Wir sind also nicht dem Fleisch verpflichtet, Brüder und Schwestern, sodass wir nach dem Fleisch leben müssten. Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die sündigen Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben. Denn die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Kinder Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, sodass ihr immer noch Furcht haben müsstet, sondern ihr habt den Geist der Kindschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! Der Geist selber bezeugt unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

 

Der heilige Paulus ist der größte Mystiker, der hineinschaut in das Geheimnis Gottes! Gott ist Geist!

Er erschaut das innere Geheimnis des Christen: „Der Christ ist ein Geistwesen!“

Allerdings: auch im Kampf mit dem „Fleisch“!

Paulus bezeichnet alles geist-lose mit dem Wort Fleisch.

Menschenleben ist ein andauernder Kampf zwischen „Fleisch“ und „Geist“!

Bis zum endgültigen Sieg des Geistesmenschen – hinein in die Verherrlichung – in die Auferstehung – ins ewige Leben!

 

Evangelium Joh 15,26-27; 16,4-7

Wenn aber der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen. Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.

Ich habe es euch aber gesagt, damit ihr euch, wenn die Stunde kommt, daran erinnert, dass ich es euch gesagt habe. Das habe ich euch nicht gleich zu Anfang gesagt; denn ich war ja bei euch. Jetzt aber gehe ich zu dem, der mich gesandt hat, und keiner von euch fragt mich: Wohin gehst du? Vielmehr hat Trauer euer Herz erfüllt, weil ich euch das gesagt habe. Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.

 

Ich atme aus, ich atme ein, ich atme aus, ich atme ein, und so weiter – und ich lebe! Ohne Atmen wäre ich tot.

Ich muss – ununterbrochen atmen! Ein-Atmen, Aus-Atmen!

Ich atme: Luft! Luft! Luft!

Was ist denn das: Luft?

Luft ist Materie – aus kleinsten, unsichtbaren Partikelchen, Elementarteilchen.

Obwohl Luft Materie ist, ist sie für uns nicht sichtbar.

Und diese Luft ist für uns absolut notwendig!

Im Lateinischen heißt atmen spirare, das Hauptwort Spiritus bedeutet Luft!

Und Spiritus ist auch der Name für Geist.

Ich vergleiche: So wie Luft unsichtbar ist und absolut notwendig,

so ist auch „Geist“ unsichtbar und absolut notwendig!

Ohne Luft – kann ich nicht leben – Ohne Geist kann ich nicht leben!

 

So! Jetzt wissen wir es endgültig: Geist!

Ein absolut notwendiges „unsichtbares“ Etwas, das man nicht sehen kann und wir müssen ununterbrochen ein-atmen – aus-atmen …

Dieses Ein-Aus-Atmen von Geist ist unser Lebensprinzip.

Wer keinen Geist hat, der ist tot!

Wer keinen Geist „ein-aus“ atmet ist tot!

Er kann nicht leben.

 

 

Ich bete oft und gern:

Atme in mir – DU heilender Geist, dass ich Gutes denke!

Bewege mich – DU heilender Geist, dass ich Gutes tu!

Leite mich – DU heilender Geist, dass ich Gutes liebe!

Stärke mich- DU heilender Geist, dass ich Gutes bewahre!

Öffne mich, DU heilender Geist, dass ich Gutes empfange!

Öffne mich, du heilender Geist, dass ich Gutes verschenke!

Atme in mir, du heilender Geist, dass ich ein heilender Mensch werde!

Ich bete gern und oft!

 

Beten! Beten! Das heißt mit Gott reden, kommunizieren.

Sich Gott mit-teilen an Gott An-teil haben. Hin und Her.

Atmen – Ein-Atmen, Aus-Atmen . Ich bewege mich.

 

Ich war mir immer schon bewußt:

Ich bin ein Geistwesen – eine geistige Person.

Geist ist nicht ein Etwas, ein Ding, eine Sache!

Sondern Personalität, Persönlichkeit, Lebendigkeit…

Dafür haben wir dieses Bild und Gleichnis:

Ich atme ein – ich atme aus – Luft!

Geist – einatmen verarbeiten – ausatmen – leben

 

Unser Mystiker Paulus, dieser geisterfüllte Geistes-Mensch sagt uns:

Wir sind im Geist – Neu geborene!

Wir sind im Geist – Gotteskinder: Töchter und Söhne Gottes!

Im Geistesleben ist GOTT – unser VATER.

Wunderschön! JA! Vergessen wir nicht: Kräftig zu ATMEN!

 

Komm, hl. Geist – Wir erwarten dich.

Komm hl. Geist – Wir ersehnen dich.

Komm Hl. Geist – Wir bitten: Belebe unsichtbar!

Komm, hl. Geist, fließe in uns hinein!

Komm, hl. Geist: Wir bitten: liebe uns!

 

Ja, die Hoffnung ist in mir wieder erwacht,

ich hab Freund und Freundin wiedergewonnen,

da war der Geist über mich gekommen,

ich hab ihn gefühlt!

WIR DANKEN DIR!

 

Ja, ich hab verzeihen können, hab vergeben,

ich war ganz und gar vom Geist bewegt.

WIR DANKEN DIR!

 

Ja, ich war gestärkt im Vertrauen

Ich habs gewagt, ich war erfüllt vom Geist!

WIR DANKEN DIR!

 

Wir leben in einer „be-sinnlichen Zeit“

Jetzt darf – soll – kann – jeder Bruder, jede Schwester denken – tiefer denken – wertvoller denken – besinnlicher denken: WER BIN ICH?

Ich – euer Franz – verkoste sehr oft – immer wieder – diese Geist-Gedanken – zur Ver-geistigung meines wertvollen Lebens.

Ich lade DICH ein, „Mahlzeit im Geist“ zu feiern!

 

Nimm dir Zeit!