Skip directly to content

Kinder-Wortgottesdienst am Nikolaustag

Guten Morgen liebe Kinder! Ich Georg die Kirchenmaus möchte heute mit euch über den hl. Nikolaus plaudern. Wir feiern ja heute seinen Namenstag.

Leider kann uns der Nikolaus heute nicht besuchen,aber er hat sich für euch etwas besonderes ausgedacht. Er hat euch einen  Brief geschrieben und den habe ich mit-

gebracht. 

An unserem Adventkranz dürfen wir jetzt die 2. Kerze anzünden.

 

Lieber Gott !

Danke, das wir heute das Fest des Hl. Nikolaus feiern dürfen.

Es erinnert uns daran,dass auch wir  Freude bringen können. Amen. 

 

Der Nikolaus schreibt:

Lieber Tobias, liebe Anna,- hier kann jeder Name stehen 

Ich weiß, wie lange du schon auf diesen Tag gewartet hast! Heute ist endlich  Nikolaustag. Und ich dachte mir, du freust dich bestimmt,wenn du einen Brief von mir persönlich bekommst. So können wir beide uns auch besser kennenlernen. Du ,und ich Nikolaus. 

Manchmal merke ich nämlich,dass viele Kinder und auch Erwachsene mich gar nicht mehr richtig kennen. Kein Wunder, denn in diesen Tagen steht vor jedem Kaufhaus so ein roter Weihnachtsmann,der Geschenke an die Kinder verteilt.Doch hast du diesen Mann schon einmal genau angeschaut? Er trägt ein rotes Gewand- fast so wie ich, und eine Mütze- fast so wie ich. Doch nur fast. Was ist denn der Unterschied?,fragst du. Es ist ein ganz wichtiger. Ich sehe nicht nur anders mit meiner Boschofsmütze und meinem Bischofsstab in der Hand. Ich bin auch ein ganz anderer: Ich bin nicht der Weihnachtsmann,der euch jeden Wunsch erfüllen  und jedes neue Spielzeug bringen kann. Ich bin der Bischof Nikolaus. 

Als ich klein war,vor vielen hundert Jahren, da war ich ein ganz reicher  Junge. Denn meine Eltern hatten viel Geld, Silber und Gold. Damals gab es noch keine Computer, kein Playmobil und kein Lego- Technik. Wir  Kinder hatten ein tolles Paddelboot, eine prächtige Pferdekutsche und sogar Kugeln aus Gold. 

Aber mir hatdas keinen großen Spaß gemacht, im Garten damit zu spielen. Denn unsere Nachbarskinder sind hatten nichts zum Essen und nichts zum Spielen, nicht einmal Schuhe an den Füßen. Ich dachte, sie können die Goldkugeln doch   besser gebrauchen als ich. Deshalb habe ich ihnen die Kugeln geschenkt. Auch als ich später Bischof wurde, habe ich immer versucht,mit den Menschen zu teilen. Wenn jemand in Not war,habe ich ihm gegeben, was er brauchte- und die Menschen in meiner Bischofsstadt Myra waren damals sehr arm. Ich glaube, dass sich deshalb viele Menschen bis heute an mich erinnern. 

Ich bin sehr froh, wenn ihr Menschen heute an mich denkt und euch an meinem Namenstag gegenseitig eine kleine Freude oder ein kleines Geschenk macht. Versuch doch einmal, so wie ich damals  zu überlegen: Wo gibt es in meiner Nähe Menschen, die mich brauchen? Vielleicht kennst du ein Kind, das nicht so viele Freunde hat und keine tollen Spielsachen. Bestimmt freut es sich, wenn du es einlädst zum Spielen! Und du wirst bald merken: Anderen Freude zu schenken, kann auch dir selbst Freude machen- eine andere und größere Freude als die  wenn man selbst großartige Geschenke und Spielsachen bekommt. 

Denk einmal darüber nach: Was ist es,was du wirklich brauchst? Und ich wünsche dir, dass es Menschen in deiner Nähe gibt, die dir das schenken, was wir uns nicht kaufen können. 

 

Dein Bischof Nikolaus. 

 

Lieber Gott, Nikolaus liebt die Menschen so wie du sie liebst.  Wir danken dir. 

Lieber Gott, Nikolaus liebt  Jesus. Er lebt, wie Jesus es gesagt hat. Wir danken dir. 

Lieber Gott, Nikolaus hilft den Armen und tröstet alle in der Not. Wir danken dir. 

Lieber Gott, wenn wir an Bischof Nikolaus denken, spüren wir deine Liebe. Wir danken dir.  

 

Jetzt wünsche ich euch liebe Kinder einen  ganz besonders schönen Nikolaustag und eine schöne 2.Adventwoche. Ich freue mich am nächsten Sonntag mit euch wieder zu plaudern. Liebe Grüße euer Georg. 

 

Wer möchte kann den Nikolaus anmalen, den ich euch mitgeschickt habe. 

 

Dateianhang: