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34. Woche im Jahreskreis, Mittwoch-Cursillo-Messe 25.11.2020

Seid standhaft, dann werdet ihr das Leben gewinnen

Liebe Gemeinde am Mittwochabend!

Es ist besonders wichtig in dieser Zeit miteinander in Verbindung zu bleiben und wenigstens durch Worte Hoffnung zu geben. Ich denke an unsere kleine Gemeinde jeden Mittwochabend, an alle die regelmäßig kommen, aber auch an jene, die manchmal vorbeischauen.

Es ist eine dichtgedrängte Gemeinschaft und ein geistiger Austausch, indem wir versuchen, unser Leben mit dem Wort Jesu zu verbinden und uns so, gegenseitig zu stärken und standhaft im Glauben in der Hoffnung und in der Liebe zu bleiben.

Beginnen wir auf diesem Wege, wo immer wir sind, zu sagen: Der Herr ist mit uns. Ja er ist mitten unter uns.

Auch wenn wir derzeit seelisch und körperlich durch Einschränkungen belastet sind, kommen wir im Alltag immer wieder zu Jesus zurück und fragen: „Herr was soll ich tun?“

Herr erbarme dich unser

Wir haben jetzt viel Zeit für stille Stunden. Lauschen wir in der Stille auf seine Antwort?

Christus erbarme dich unser

Vertrauen wir mit der Kraft des heiligen Geistes den rechten Weg zu finden?

Herr erbarme dich unser

Guter Gott du bist die Liebe, daher vertrauen wir, dass wir in deiner Liebe geborgen sind, wenn wir zu dir kommen.

 

Evangelium: Lk 21, 12-19

Zum Nachdenken

Am Ende des Kirchenjahres sprechen die Evangelien oft von Unruhen, Gericht und Verfolgung und anderen schrecklichen Dingen, die wir von Jesus sonst nicht gewohnt sind.

Aber immer auch eindringlichere Ermahnungen und Hilfestellungen werden dazu parallel angeboten. Seid wachsam, seid standfest, tut das Gute und bleibt in der Liebe.

Im heutigen Lukas Evangelium geht es auch um Verfolgungen, aber zum Schluss heisst es „es wird euch kein Haar gekrümmt werden, wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen“.

Fragen

Worin sollen wir standhaft bleiben? Wir kennen die Worte des Apostel Paulus:

Standhaft im Guten sein, einander in geschwisterlicher Liebe zugetan sein

Standhaft im Gebet sein, hört nicht auf zu beten und zu flehen

Standhaft im Glauben und Vertrauen sein

Standhaft in der Güte sein. Das Gütige an euch werde allen Menschen offenbar

Standhaft in Bedrängnis sein, denn wir wissen, Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld Bewährung, Bewährung Hoffnung. Aber die Hoffnung lässt uns nicht zugrunde gehen, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Meine Anliegen

Nach dieser Einleitung überlegen wir uns, was bedeutet das Wort Gottes für mein Leben?

Wo kann ich wachsen? Wie kann ich meine Schwächen überwinden?

Diese Zeit, wo es keine Messen und keine Kommunion gibt, keine Gemeinschaft und Austausch, ist sehr schwierig. Ich muss mich disziplinieren, mir feste Zeiten zu nehmen, für das Gebet, vielleicht auch die Messen im TV mitzufeiern, oder durch Telefonate Mails oder Briefe Brüder u. Schwester zu kontaktieren, um nicht aus der Liebe herauszufallen. Ich muss mich bemühen das geistliche Leben zu organisieren.

Bin ich standhaft im Guten tun, im Gebet im Glauben und in der Güte, in dieser Zeit der Bedrängnis?

Wir bringen unsere Bitten vor Gott.

Wir bitten um Gesundheit für alle in unserer Gemeinde, die durch die Pandemie betroffen sind.

Wir bitten für unsere Politiker, damit sie durch den Geist erleuchtet werden, das Richtige für die Menschen zu tun.

Wir bitten für die Menschen, die durch den Krieg aus der Heimat vertrieben sind, dass sie wieder ein zu Hause finden.

Wir beten wie der Herr gelehrt hat. Vater unser…

Nichts braucht die Menschheit dringender als den Frieden. Wir wünschen einander den Frieden des Herzens, den nur Gott geben kann.

So sind wir untereinander und mit allen die wir im Herzen tragen verbunden.

Gebet

„Herr, wie du willst, soll mir geschehn, und wie du willst, so will ich gehen, hilf deinen Willen nur verstehn.

Herr, wann du willst, dann ist es Zeit, und wann du willst, bin ich bereit, heut und in alle Ewigkeit.

Herr, was du willst, das nehm ich hin, und was du willst, ist mir Gewinn, genug, dass ich dein eigen bin.

Herr, weil du´s willst, drum ist es gut, und weil du´s willst, drum hab ich Mut, mein Herz in deinen Händen ruht.“

Dazu segne uns der liebende Gott der Vater der Sohn und der Heilige Geist. Gehen wir in Freude und Frieden.

Bleiben wir gesund.

Elisabeth