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Wort-Gottes-Feier - 16./17.10.2021

Eingangslied:2 Herr, ich komme zu dir

Martin:

Guten Abend/Morgen. Beginnen wir die heutige Wortgottes-Feier im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

A: Amen.

M: Der Herr ist mit uns.

A:Ja er ist mitten unter uns.

Begrüßung:

M: Nach einer Woche, die wir unterschiedlich erlebt haben, lädt Christus uns ein, zu ihm zu kommen. Ihm halten wir unser Leben hin mit allem, was es gerade ausmacht: was uns erfreut, aber auch was uns Sorgen macht oder nicht gelingt. Danken wir ihm für das, was gelungen ist, bitten wir ihn um Kraft für das, was wir besser machen könnten.

Einleitung:

Was hast du dir beim heutigen Evangelium gedacht? Die Zebedäus-Söhne Jakobus und Johannes bitten Jesus, dass einer von ihnen zu seiner Rechten und einer zu seiner Linken sitzen werden in seiner Herrlichkeit.

Also, ehrlich gesagt, das wünsche ich mir auch, einmal an der Seite von Jesus zu sitzen. Das wäre doch schön, schließlich habe ich mich ja immer bemüht, gerecht zu leben und meine Pflichten zu erfüllen. Aber er stellt eine andere Forderung. Denn er fragt sie, ob sie den Kelch trinken können, den er trinkt. Sie aber sagen einfach: „Wir können es. Aber Jesus meint damit, dass ihnen die Tragweite ihres Wunsches nicht klar ist. Denn er meint damit,

ob sie fähig und bereit sind, in seiner Nachfolge mit dem Martyrium auch ein Sterben in Gottverlassenheit auf sich zu nehmen.

Hast du noch immer den Wunsch, einmal ganz neben Jesus zu sitzen, wenn die Bedingungen so hoch sind, dass sie für dich und mich praktisch unerfüllbar geworden sind? Jesus hat ja zu den beiden Lieblingsjüngern gesagt: wer immer unter euch Erster sein will, soll der Diener

oder Sklave aller sein.

Ehrlich gesagt ist mir diese Latte zu hoch. Den anderen Aposteln gefällt dieses Vordrängen der beiden nicht und sie sprechen es auch an. Die beiden haben mit ihrem ehrgeizigen Begehren nach höherem Prestige das Wir-Gefühl des Kreises tangiert und die Gruppensolidarität verletzt.

In der Wirtschaft bzw. im Beruf erleben wir ja immer wieder, dass einzelne

Gruppenmitglieder mehr sein wollen als die anderen. Obwohl alle den gruppendynamischen Regeln zugestimmt haben, wollen oft Einzelne mehr sein, mehr gelten, mehr Rechte haben als andere. Und damit ist das Ergebnis der viel gepriesenen Teamarbeit – wie wir alle wissen - betroffen. Und Jesu Wort vom Ersten, welcher der Letzte und ein Diener aller sein soll, könnte uns manchmal in einem Team einen Anstoß geben, anders zu handeln.

Es gibt eine Management-Theorie, bei der der Chef nicht „oben“ ist, sondern von unten als Server, als Diener des Unternehmens die Organisation steuert. Er schaut darauf, dass alle Mitarbeiter bestmöglich zum Ziel des Unternehmens beitragen können. Das heutige Evangelium macht es Menschen etwas klarer, worin diese Server-Funktion liegt.

Schuldbekenntnis

Erster sein wollen

Oft ertappen wir uns bei dem Versuch, größer, schneller, gescheiter sein zu wollen als andere. Wenn wir an das Wort Jesu vom Ersten, der der Letzte sein soll, vor Augen führen, kommt eine andere Dimension in unser Leben. Gleichzeitig ist auch der Druck, Erster sein zu wollen, weg und eine Form von Gelassenheit kann sich ergeben.

Herr lass uns dein Wort Ernst sein und hilf uns, unseren Beitrag als Gruppenmitglied nicht auf Kosten anderer zu erbringen.

M: Herr, erbarme dich unser

A: Herr, erbarme dich unser

 

Sich nicht einmischen

Wir verstehen das Dienen sehr leicht falsch. Es besteht nicht darin, lieber nicht aufzufallen, lieber ruhig zu sein, sich lieber nicht einzumischen. Das ist aber nicht damit gemeint. Vielmehr geht es um die Haltung und Einstellung, warum ich mich einschalte und mitwirke. Schweigen und nur zusehen ist nicht das, was Jesus gemeint hat.

Wir haben ja von Gott Fähigkeiten, Talente und Potenzial erhalten, mitzuwirken. Herr, lass

uns diesen Weg finden, dass wir nicht dominieren wollen, sondern mitwirken, unseren Teil

dazu beizutragen.

M: Christus, erbarme dich unser

A: Christus, erbarme dich unser

 

Wertschätzung

Liebe deine Mitmenschen wie dich selbst. Oder, mit anderen Worten, begegne allen mit der Einstellung „Wertschätzung“. Wenn wir versuchen, das zu realisieren, werden wir erkennen, dass in jedem Mitmenschen etwas steckt, das es wert ist, geschätzt zu werden. Das Gegenteil wäre ja die Defizitorientierung, wenn wir danach suchen, was uns an einem Gegenüber nicht gefällt. Es gibt in jedem Menschen etwas, was wir schätzen können. Wenn wir daran glauben, fällt es uns auch leichter, danach zu handeln.

Aber es gibt doch so viele Unsympathische, die uns auf die Nerven gehen und wo wir zumindest auf den ersten Blick nichts finden, was wir schätzenswert finden. Aber wenn wir unsere negative Einstellung überwinden, finden wir auch in diesen Personen etwas, was schätzenswert ist.

Herr hilf uns, diesen Schritt zu dieser Grenzüberschreitung zu versuchen.

M: Herr, erbarme dich unser

A: Herr, erbarme dich unser

Vergebungsbitte:

M: Guter Gott, wir versuchen deine Botschaft des Dienens und Wertschätzens zu leben. Verzeihe uns, wenn uns dies nicht immer gelingt. Stärke unser Bemühen Jesus nachzufolgen und in seiner Liebe zu wachsen. Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Bruder.

A: Amen.

 

Gloria: 29 Freude kann Kreise zieht

Tagesgebet:

M:Guter Gott, mit Jesus als Vorbild können wir gemeinsam am Reich Gottes mitwirken. Gib uns ein offenes Ohr für das, was wir nun hören. Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Bruder.

A: Amen.

 

Lesung:

L1 Ein Fischer fährt jeden Tag mit seinem kleinen Fischerboot raus, fängt einige wenige Fische und kehrt zu Mittag wieder zurück zu seiner Familie. Gemeinsam grillen sie die Fische, verbringen ein wenig Zeit miteinander, und dann liegt der Fischer oft noch in seinem Fischerboot am Strand, döst vor sich hin und ist mit sich und der Welt im Einklang.

Eines Tages kommt ein Geschäftsmann auf Urlaub in das sonnige Dorf des Fischers. Er beobachtet ihn für ein paar Tage und – ganz der Unternehmer, der er ist – spricht er irgendwann de Fischer an und fragt: „Es geht mich ja nichts an, aber warum kehren Sie eigentlich nach zwei Fischen wieder zurück? Gibt es da draußen nicht mehr zu angeln?“

„Oh doch,“antwortet der Fischer, „aber die paar Fische reichen uns. Mehr können wir gar nicht essen, und meistens kann ich abends auch noch Freunde dazu einladen.“

Daraufhin schlägt der Geschäftsmann vor: „Sie könnten ja trotzdem mehr Fische fangen und die übrigen dann einfach verkaufen."

Der Fischer nickte nur.

Und der Geschäftsmann: „Nach einer gewissen Zeit hätten Sie so viel Geld verdient, dass Sie sich einen besseren Motor kaufen können. Und dann eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter anstellen. Und in ein, zwei Jahren ein zweites Boot kaufen und weitere Fischer anheuern.
Und eines Tages haben Sie Ihr eigenes Unternehmen, und wenn es gut läuft, ein wirklich großes Unternehmen. Sie werden zu hohem Ansehen kommen.
Und das beste: Wenn es am besten läuft, dann verkaufen Sie das Unternehmen und können aufhören zu arbeiten.“

„Und dann?“fragte der Fischer.

„Und dann? Na dann können Sie machen, was Sie wollen. Sie könnten den halben Tag aufs Meer rausfahren, und den anderen halben Tag einfach am Strand liegen und den Blick auf die Weite des Meeres genießen. Oder mit Ihrer Familie Siesta halten und am Abend ein Gläschen Wein mit Freunden genießen.“

„Vielen Dank,“sagte der Fischer, „ich überleg’s mir noch…“

           

Halleluja: 59 - Ich will singen

Evangelium: Mk 10, 35-45

M:Der Herr ist mit uns.

A: Ja er ist mitten unter uns

M:Aus dem Evangelium nach Markus

A: Ehre sei dir, o Herr

M:In jener Zeittraten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu Jesus und sagten:Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst.Er antwortete: Was soll ich für euch tun?Sie sagten zu ihm:Lass in deiner Herrlichkeit einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen!Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet.Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke,oder die Taufe auf euch nehmen, mit der ich getauft werde?Sie antworteten: Wir können es. Da sagte Jesus zu ihnen:Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke,und die Taufe empfangen, mit der ich getauft werde.Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben;dort werden die sitzen, für die es bestimmt ist.Als die zehn anderen Jünger das hörten,wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes.Da rief Jesus sie zu sichund sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrückenund ihre Großen ihre Macht gegen sie gebrauchen.Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will,der soll euer Diener sein,und wer bei euch der Erste sein will,soll der Sklave aller sein.Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen,sondern um zu dienenund sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

Das ist die Frohe Botschaft Jesu.

A: Lob sei dir Christus

Predigt:

Als ich dieses Evangelium zum ersten Mal gehört habe, hab ich mir die Frage gestellt. Warum wollen Johannes und Jakobus eigentlich zur Rechten und Linken von Jesu sitzen? So sehr, dass sie dafür sogar Spannungen mit den anderen Jüngerinnen und Jüngern in Kauf nehmen.

Vielleicht ist das ja ein bisschen so wie bei einer Hochzeit die Frage wer neben Braut und Bräutigam sitzen darf. Da soll es ja auch schon zu Spannungen gekommen sein. Die Personen rechts und links vom Brautpaar, das müssen ganz besondere Menschen sein. Die sind sicher wichtig und haben einen hohen Stellenwert. Und alle können das auch sehen. Also wer möchte an der Hochzeitstafel nicht an dieser Position sein: unmittelbar zur Rechten und Linken des Brautpaares?

Wo ist eigentlich meine „Position“ im Leben? Welchen „Stellenwert“ habe ich?
Wie sehe ich das? Wie die anderen?

Nicht alles planen wir in unserem Leben, aber so im Großen und Ganzen gibt es oft vermutlich eine ähnliche Vorstellung, wie es laufen sollte:

Zunächst einmal müssen wir Geld verdienen. Nicht zu wenig. Zumindest soviel, dass wir uns Sachen kaufen können, die über die allerwichtigsten Notwendigkeiten hinausgehen. Wir wollen uns „was leisten“ können.

Wenn wir uns was leisten können, dann sind wir wer in der Welt. Dann „stellen wir etwas dar“. Dann haben wir schon eine gute Position. Links von uns ein bisschen Macht, und zu unserer Rechten die Anerkennung.
Denn das wollen wir: Anerkennung. Wenn wir anerkannt werden für das, was wir uns leisten können, dann hat sich unser Plan ausgezahlt. Dann haben wir das Glück des Lebens gefunden.

So ähnlich schauen vielleicht unsere Pläne aus.

Wie aber sieht der Plan Gottes aus? Nennen wir ihn einmal: „Plan D“ – nicht „B“ wie „Berta“, sondern „D“ wie „Dora“ oder „Desoxyribonukleinsäure“. Warum „Plan „D“, das erkläre ich gleich.

Zunächst aber ist da einmal die nüchterne Feststellung, dass unsere Pläne und Gottes Plan nicht immer 100%ig übereinstimmen müssen: Es geht uns wie den Jüngern. Wir gehen zu Jesus und bitten ihn, dass wir an den Ehrenplätzen sitzen dürfen und erhalten als Antwort: Diesbezüglich ist ehrlicherweise gar nichts vorgesehen.
Oder zum Beispiel: Vielleicht würde der eine oder die andere am liebsten zu Gott gehen und sagen: Wir wissen jetzt, was das Virus kann und wie hartnäckig es dabei ist, für uns wäre es auch OK, wenn es morgen aufhören würde, sich weiter zu verbreiten.
Wir vergessen: Gott ist kein Virologe. Er kennt aber angeblich welche, deren Ratschläge er annimmt und auf die er vertraut. Und Vertrauen, spricht Gott, hat sich am Ende immer noch am besten bewährt. Sonst hätte er auch uns schon längst aufgegeben.

Vertrauen ist definitiv Teil von Plan D.

Im Evangelium haben wird es darüber hinaus noch konkreter angesprochen: Wir sollen Dienerinnen und Dienerwerden. Das ist der Plan D Gottes. D wie „Dora“, „Desoxyribonukleinsäure“ und: D wie „Dienen“.

Wie können wir heute dienen?

Franz würde wahrscheinlich sagen: Es reicht, wenn ihr Heilige werdet.

Schauen wir trotzdem genauer hin:

Die Königin von England hat eine persönliche Dienerin, die ihr um 8 Uhr Früh eine Tasse Earl-Grey-Tea auf einem Silbertablett bringt.
Wir haben Kirchendiener. Und „Messdiener“ (zu denen wir „Ministrantinnen und Ministranten“ sagen).
Einige dienen der Gemeinde, indem sie einen Flohmarkt organisieren, sich um die COVID-Regeln kümmern, andere zu Kaffee, Gesprächen oder zum Singen einladen, sich mit den Kindern zusammensetzen und eine für sie passende Gestaltung des Sonntagsmesse überlegen. Es gibt so viele Dienste bei uns, und so viele Dienerinnen und Diener. Menschen, die bei LeO mitarbeiten, den Altar mit Blumen schmücken, Musikdienst während der Messe übernehmen, auf ganz profane Dinge schauen und sich darum kümmern, dass alles funktioniert, was in und um ein Gebäude funktionieren muss, Menschen, die heute das Missionsessen für uns vorbereitet und zubereitet haben… Wir könnten hier jetzt noch sehr lange aufzählen und ich hoffe, es fühlen sich auch alle eingeschlossen, die in dieser beispielhaften Aufzählung quasi nicht links und rechts des Brautpaares sichtbar waren.

Letztlich nennen wir das, was wir jeden Sonntag hier feiern, einen Gottes-Dienst.

Und da komme ich wieder auf den „Plan D“ zurück. Die Beispiele, die genannt wurden, haben unmittelbar jemanden, dem der Dienst zu Gute kommt – oft sind es wir selber, und ich möchte das auch deswegen gar nicht kleiner machen oder gering schätzen, aber trotzdem noch „was drauflegen“:

Was, wenn der Plan D nichts geringeres bedeutet als „Der Welt einen Dienst erweisen“? Wenn das unser Gottes-Dienst wäre?
Wenn „der Welt einen Dienst zu erweisen“ bedeutet: Glaubwürdige Zeugen für Gottes Plan D zu sein?
Auch, aber nicht nur am Georgenberg, auch, aber nicht nur in der großen römisch-katholischen Kirche?

„Der Welt einen Dienst zu erweisen“ könnte bedeuten: Hinzuschauen, wie die Pläne der Menschen in unserem Alltag ablaufen. Und wenn dort kein Vertrauen mehr vorkommt, oder einfach ausgeblendet wird, was die Umsetzung dieser Pläne mit unseren mitmenschlichen Beziehungen macht, dann könnten wir einen „Gegenplan“ aufstellen: Den Plan D.

 

Ich denke, dann gibt es viele Möglichkeiten, der Welt einen Dienst zu erweisen:

Sei barmherzig gegenüber anderen.

Sei auch mal barmherzig mit dir selbst.

Gib einen Vertrauensvorschuss.

Verzichte einmal auf dein Recht.

Denk einmal darüber nach, was „Menschenwürde“ bedeutet.

Versuch einen Tag lang, nur gute Gedanken aufkommen zu lassen.

Vergib jemandem.

Tröste jemanden.

Sei ein guter Gastgeber.

Sei ein guter Gast.

Bitte um etwas.

Danke für etwas.

Lächle Menschen an.

Bring jemand zum Lachen.

Grüß Gott.

Tu ein Wunder.

Mach etwas heil.

Lobe jemanden.

Verschenke etwas.

Sei großzügig.

Nimm dir Zeit.

Nimm dich zurück.

Schau öfter genau hin.

Hör öfter genau zu.

 

Denn schließlich hat auch der Menschensohn genau das getan: Er ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen.

 

Fürbitten:

Herr, wir bitten dich inständig:

Alle Umfragen sagen, dass das Gespräch mit einem Impfgegner das wichtigste Instrument sei, um einen Umdenkprozess zu beginnen. Dieses Gespräch ist aber nicht einfach. Hilf uns, nicht mutlos zu werden, wenn es einmal nicht gelingt, wenn wir das Gegenüber nicht gewinnen oder überzeugen können.

A: Wir bitten dich, erhöre uns

 

Beten wir für die Politiker, die bei uns und in den meisten Ländern Chaos übernommen oder selbst geschaffen haben. Wir reden viel mit anderen über die Politiker, aber sie – geradejetzt – ins Gebet einzubinden, wäre eine Chance.

A: Wir bitten dich, erhöre uns

 

Manchmal sind kleine Schritte schon hilfreich. Gib uns den Mut dazu, Menschen zu grüßen, ihnen einen Platz anzubieten, ein freundliches Wort zu sagen. Statt mit verbitterter Miene in der U-Bahn dazusitzen und das Gegenüber „nicht zu sehen.

A: Wir bitten dich, erhöre uns

 

Manchmal erleben wir in einer Gruppe, dass unsere Argumente abgelehnt werden. Daraufhin könnte man sich rächen und einen Vorschlag der anderen auch ablehnen, obwohl er gar nicht so schlecht ist, oder trotz der Vorerfahrung diese Idee loben und nützen.

A: Wir bitten dich, erhöre uns

 

Ich bin seit Bestehen dieser Kirche hier zuhause und ich kenne viele Besucher seit Jahren. Aber immer wieder kenne ich ein Gesicht nicht oder nicht näher. Aber nur selten mache ich einen Schritt auf diese Person zu. Gib mir den Mut dazu – oder ermutige diese Person, auf mich zuzugehen.

A: Wir bitten dich, erhöre uns

 

In Rom hat eben Papst Franziskus die Weltsynode gestartet. Nach den einzelnen Phasen der Synode ist im Oktober 2023 die Vollversammlung der Bischofssynode in Rom vorgesehen. Glaube ich, dass da wirklich etwas weitergeht – angesichts der unzähligen Missbrauchsvorwürfe, die man dieser Kirche vorwirft?

A: Wir bitten dich, erhöre uns

 

M:Nehmen wir uns die Zeit auch unsere persönlichen Bitten und Danksagungen vorzubringen.

 

M:Guter Gott, auch mit all unseren unausgesprochenen Bitten stehen wir heute vor dir und danken dir, dass du bei uns bist, durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Gabenlied: 79 - Nimm oh Herr die Gaben

Gebet zur Gabenbereitung:

M:Wenn wir jetzt das Liebesmahl Jesu und unser Liebesmahl feiern dann denken wir an Jesus, wir denken an seine Liebe, sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung. Jesus lädt uns ein ihm nahe zu sein, ihn aufzunehmen und mit ihm eins zu werden. Er sagt zu uns, nehmt mich in euren Leben hinein, nehmt meine Worte und Taten in euer Leben hinein, damit ihr lebt und glücklich werdet.

            Wir bitten dich, o Gott auch für die Kranken, die Trauernden und für all jene die in deine Herrlichkeit vorausgegangen sind.

            So wollen wir dich loben und preisen:

A:Durch ihn und mit ihmund in ihm ist dir, Gott, allgütiger Vater in der Einheit des Heiligen Geistes, alle Herrlichkeit und Ehre, jetzt und in Ewigkeit. Amen.

     Eines der schönsten Gebete der Welt hat uns Jesus selbst gelehrt.  Wichtig war ihm dabei, dass wir Gott ganz nahe sind und ihn ohne Angst ansprechen dürfen. So wollen auch wir jetzt gemeinsam beten oder in unserem Fall singen:

Vater unser - gesungen

M:Christus ist in unserer Mitte, er schenkt uns seinen Frieden.

     Geben wir einander ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung!

     Der Friede sei mit uns!

Lied: 119 - I’ve got peace like a river

Lied nach dem Friedensgruß:

M:Seht das Brot des Lebens.

A: Oh Herr, du machst mich würdig deine Liebe zu empfangen und so werde ich gesund.

Kommunion:

Schlussgebet:

M:Guter Gott, wir danken dir für die Liebe, die du in unser Herz gelegt hast und die wir empfangen und teilen dürfen. Wir danken dir für Jesus. Er ist uns in seiner Rolle als Diener und Wertschätzender, wie wir es heute erneut hören durften, unendliches Vorbild. Gib uns die Kraft und den Willen, seinem Vorbild zu folgen. Amen.

Ankündigungen:

Schlusssegen:

M:Vor dem Schlusslied wollen wir noch um den Segen Gottes bitten:

     Geh mit Gottes Segen.

Er halte schützend seine Hand über dir, bewahre deine Gesundheit und dein

Leben und öffne dir Augen und Ohren für die Wunder der Welt.

Er schenke dir Zeit, zu verweilen, wo es deiner Seele bekommt.

Er schenke dir Muße, zu schauen, was deinen Augen wohl tut.

Er schenke dir Brücken, wo der Weg zu enden scheint und Menschen, die dir in Frieden Herberge gewähren.

Der Herr segne, die dich begleiten und dir begegnen.

Er mache dein Herz froh, deinen Blick weit und deine Füße stark. Der Herr

bewahre dich und uns.

A: Amen

M:Gehen wir hin in Frieden

A: Dank sei Gott dem Herrn.

 

Schlusslied: 159 - Wenn wir nun gehen (D-Dur)