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Kinderwortgottesdienst - Sonntag, 20.02.2022

Vom guten (barmherzigen) Vater 
 
Hallo liebe Geborgenbergkinder. Ganz liebe Grüße und einen wunderschönen Morgen wünscht euch Georg die Kirchenmaus. Ich finde es toll, dass ihr euch wieder Zeit nehmt,um mit mir gemeinsam zu feiern. 
Zündet jetzt mit Mama und Papa die Jesuskerze an. Jesus ist jetzt bei uns. 
 
GEBET 
 
Wo ich gehe bist du da. 
Wo ich stehe bist du da. 
Du bist oben im Himmel, bist unten auf der Erde. 
Wohin ich mich wende, du bist an jedem Ende. 
Du bist immer da.
Danke, lieber Gott, dass du immer bei uns bist. AMEN. 
 
Ihr habt sicher schon öfter eine Wanderung, einen Ausflug gemacht. Manchmal kann es geschehen , dass man eine Abzweigung übersieht und einen falschen Weg geht.Wenn wir es rechtzeitig bemerken, dann kann man umkehren. 
 
Dazu möchte ich euch jetzt eine Geschichte erzählen, die uns Jesus erzählt hat.
 
Es ist die Geschichte vom guten Vater. 
 
Es war einmal ein Mann, der hatte zwei Söhne. Der Ältere half dem Vater fleißig bei der Arbeit auf dem Bauernhof. Aber der Jüngere sagte zu ihm:" Ich möchte von zuhause weggehen. Gib mir jetzt schon meinen Anteil an deinem Vermögen, den ich einmal erben soll.Ich will damit aufbrechen und das Leben genießen." 
Das machte den Vater sehr traurig, aber er gab seinem Sohn die Hälfte von seinem Besitz. Dann verließ der junge Mann sein Zuhause und ging in ein fernes Land. 
"Ha",dachte der Sohn auf seinem Weg, "so viel Geld! Endlich kann ich machen,  was ich will. Ich kann feiern, essen und trinken und noch Freunde dazu einladen. " Und das machte er auch! Doch als er eines Tages in seinen Geldbeutel sah, war da nur noch eine einzige Münze drin. Alles hatte er ausgegeben. Er hatte Hunger und er hatte auch keine Freunde mehr. Traurig stapfte er weiter.
Da sah er einen Bauernhof. "Ein reicher Bauer, wie mein Vater," dachte der Sohn. "Vielleicht kann ich bei ihm arbeiten. Und wenn er mich wenigstens die Schweine hüten lässt. Ich frage ihn." Der Bauer erlaubte ihm, im Schweinestall zu schlafen und tagsüber die Schweine zu hüten. "Doch iss nichts vom Schweinefutter,"drohte der Bauer. "Das ist teuer." Die Schweine fraßen gutes Futter,  der Sohn aß nur die Reste,die sie übrig ließen. 
Da dachte er:"Das ist verrückt. Die Arbeiter meines Vaters haben immer genug zu essen. Bevor ich hier verhungere, will ich heimgehen. Es tut mir jetzt so Leid, dass ich Vaters Geld verschleudert habe. Das werde ich ihm sagen und ihn um  Verzeihung bitten. Natürlich kann ich jetzt nicht mehr sein Sohn sein. Aber vielleicht darf ich für ihn arbeiten." Also machte er sich auf den Heimweg. 
Der Vater hatte all die vielen Wochen auf seinen Sohn gewartet und Ausschau nach ihm gehalten. So sah er ihn schon in der Ferne kommen und lief ihm mit ausgebreitet Armen entgegen. 
"Es tut mir Leid, Vater. Es tut mir so schrecklich Leid," murmelte der junge Mann."Ich verdiene es nicht, dein Sohn zu sein." Aber sein Vater umarmte ihn fest und küsste ihn liebevoll. 
"Holt meinem Sohn neue Kleider und zieht ihn ordentlich an!"rief er seinen Dienern zu. "Wir wollen ein Fest feiern! Ich bin so glücklich, denn mein Sohn ist heimgekommen! Ich dachte ,dass ich ihn verloren habe - und jetzt habe ich ihn wieder gefunden!"
Als der ältere Sohn am Abend von der Feldarbeit kam fragte er die Diener erstaunt:" Was ist denn hier los?"
"Dein Bruder ist wieder daheim und dein Vater gibt ein großes Fest für ihn ",erklärten ihm die Diener. 
"Was? Ein Fest? Nach all dem Kummer den er uns gemacht hat?",rief er ärgerlich. "Für mich hat Vater noch nie ein Fest gegeben. Das ist nicht gerecht."
Der ältere Sohn war so wütend, er konnte sich nicht mit den anderen freuen. Da kam sein  Vater zu ihm heraus. 
"Mein lieber Junge,"sagte er sanft, "du weißt,dass ich dich sehr lieb habe. Ich werde dich immer lieben. Eines Tages wird alles, was ich besitze, dir gehören. Sei doch nicht wütend. Heute ist ein Freudentag! Ich bin so froh, dass dein Bruder heimgekehrt ist! Ich dachte, dass ich ihn verloren habe - jetzt ist er wieder bei mir!" 
 
So wie der Vater in unserer Erzählung seinen Sohn in die Arme nimmt, so macht es auch Gott mit uns. Er liebt uns, und es ist ihm egal was wir für Fehler machen. Wir dürfen immer wieder zu ihm zurück kommen, er nimmt uns in seine Arme. 
 
Lieber Gott.
Der Sohn in der Geschichte hat gespürt, dass er etwas falsch gemacht hat. Deshalb kehrt er um und entschuldigt sich bei seinem Vater. Und sein Vater umarmt ihn liebevoll. 
Auch wir tun manchmal Dinge, die nicht richtig sind. Es geht uns dann nicht so gut. Bitte hilf uns dabei umzukehren und den richtigen Weg zu finden. DANKE. 
 
Ihr dürft euch jetzt vor eure Mama oder euren Papa stellen und euch in ihre Arme fallen lassen. Sie werden euch sicher ganz fest halten. 
 
GEBET 
 
Wenn ich Vater sage, denk ich an ein Haus,
wo die Türen offen sind,für mich tagein tagaus. 
Wenn ich Vater sage,denk ich an ein Licht,
dass mich wärmt mir leuchtet, damit ich mich nicht fürcht. 
Wenn ich Vater sage ,denk an Liebe ich, 
Liebe die umarmt mich und mich nie vergisst.
Unser guter Vater im Himmel. 
 
Im Anhang findet ihr ein Bild. Im unteren Teil seht ihr Jesus, wie er den Menschen die Geschichte erzählt. Im oberen Teil, der  Sohn kommt heim und sein Vater erwartet ihn mit offenen Armen.
 
Ich wünsche euch einen gemütlichen Sonntag mit eurer Familie und freue mich auf nächste Woche.
Viele liebe Grüße eure Kirchenmaus GEORG. 
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